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2G ist die Quittung: Impfgegner, vielleicht lernt ihr es so!
Meinung
2G auf dem Dortmunder Weihnachtsmarkt macht den Besuch für Geimpfte und Genesene sicherer und den Impfunwilligen Druck. Das ist nicht unfair, sondern eine Chance.
Corona ist immer noch Teil unserer täglichen Realität. Trotzdem soll der Dortmunder Weihnachtsmarkt stattfinden – mit 2G-Regel (geimpft oder genesen). Das ist kein Problem, vielmehr in diesem Winter ein Trumpf; denn 2G erhöht die Chance, die aktuelle Impfquote von etwa 73 Prozent zu erhöhen.
Je mehr die 2G-Regel angewendet wird, umso besser funktioniert sie, weil sie Druck auf die Ungeimpften ausübt. Wer will nicht wieder einen Glühwein mit Freunden trinken und an den Ständen entlang flanieren. 2G ist ein Anreiz für Impfunwillige, ihren Standpunkt zu überdenken.
Impfgegner, die jetzt aufschreien, das sei unfair und spalte die Gesellschaft, bekommen die Quittung für ihr unsolidarisches Verhalten, das sie genau gegenüber dieser Gesellschaft gezeigt und mit der sie der neuen Coronawelle Vorschub geleistet haben. Belohnt werden die anderen, die mit ihrer Impfung neue Freiheiten ermöglichen. Das ist fair.
Zur Not sogar 2G+
Die Alternative zum 2G-Weihnachtsmarkt mit Corona-Auflagen wäre angesichts steigender Inzidenzen am Ende wohl nur wieder kein Weihnachtsmarkt. Das gilt es zu verhindern, zur Not sogar mit 2G+. Die von der Stadt und den Schaustellern vereinbarte Lösung ist ein guter Schritt.
Den Kritikern sei gesagt: Ja, man muss sich nicht impfen lassen. Dann muss man aber auch nicht auf den Weihnachtsmarkt.
Stellvertretende Leiterin der Dortmunder Stadtredaktion - Seit April 1983 Redakteurin in der Dortmunder Stadtredaktion der Ruhr Nachrichten. Dort zuständig unter anderem für Kommunalpolitik. 1981 Magisterabschluss an der Universität Bochum (Anglistik, Amerikanistik, Romanistik).
