
© Luftbild Blossey
Für sechs exklusive Einfamilienhäuser wird am Kanal der Boden bereitet
Wohnen am Kanal
Neben den Caritas-Häusern am Kanal werden 2021 sechs Einfamilienhäuser gebaut. Das ehemalige Ölmühlengelände entwickelt sich zur exklusiven Wohnadresse für Menschen mit Anspruch.
Stefan Völmeke ist ein erfahrener Investor. Der Geschäftsführer der ESTA-Grundstücksgesellschaft entwickelt seit 25 Jahren Baugrundstücke. In Dorsten hat er am Beerenkamp Flächen gekauft und bereitet sie so vor, dass sie mit Einfamilienhäusern bebaut werden können.

So sieht der Plan für die sechs Einfamilienhäuser am Kanal auf der Hardt aus. © ESTA
Auch am Kanal auf der Hardt hat er ein glückliches Händchen bewiesen, als er 3500 Quadratmeter Grund auf dem ehemaligen Ölmühlengelände erwarb. Dieses Grundstück wird nun zum „Sahnestück“ für Bauwillige in Dorsten: „Die Nachfrage ist unglaublich“, sagt Völmeke.
Sechs Grundstücke zwischen 500 und 750 Quadratmeter werden zu haben sein, sie alle sind „frei bebaubar“. Heißt: „Die Käufer der Grundstücke können ihre Wohnwünsche verwirklichen“, so Stefan Völmeke. Ursprünglich hatte die ESTA vor, dort acht Einfamilienhäuser mit Dachterrassen in Blickrichtung Kanal bauen zu lassen. „Von diesen Plänen sind wir aber abgerückt, als wir Kundenwünsche in einer Konzeptstudie ausgelotet haben.“
Stefan Völmeke: „Es gibt Bauherren, auch aus Nachbarstädten, die auf größeren Grundstücken als üblich bauen wollen. Und sie bevorzugen eine moderne Bauweise.“
Stadt Dorsten und Kreis Recklinghausen sind im Boot
Der Stadt Dorsten liegen die Planungen vor, Stefan Völmeke rechnet damit, dass im Frühjahr der Startschuss für die Wohnhäuser fallen kann. Noch in diesem Herbst will die ESTA den Boden bereiten für die Bebauung.
Denn das Ölmühlengelände ist aufgrund seiner früheren Nutzung belastet. „Was früher als unbedenklich galt, gilt heute als Altlast“, sagt Völmeke. In Abstimmung mit der Stadt Dorsten und dem Kreis Recklinghausen hat die ESTA sich verpflichtet, den belasteten Boden abfahren und durch neuen Boden ersetzen zu lassen.
Kreissprecher Jochem Manz bestätigte auf unsere Anfrage, dass „die Erde schwach belastet ist“. „Bergematerial liegt dort, Schlacke, Asche, einfach alles, was man früher nicht los bekam“, so Manz. Mit dem Investor sei ein Bodenmanagement-Plan abgestimmt worden.
Bauanträge bearbeitet die Stadt Dorsten
Stefan Völmeke will das noch in diesem Jahr erledigt wissen. Der Rest liegt bei der Stadt Dorsten. Denn sie muss die Bauanträge der Bauherren genehmigen. Die stehen schon in den Startlöchern und hoffen, dass sie den Zuschlag für den Grundstückskauf bekommen.
Der Quadratmeter-Preis für Grundstücke auf der Hardt ist kostspielig, kann bis zu 400 Euro betragen. Die Hardt zählt zu den beliebtesten Wohngegenden der Stadt. Doch die Käufer seien bereit, mitzugehen, sagt Völmeke. Sobald die Vorarbeiten gelaufen sind, wird die ESTA die Kaufwilligen nach der Reservierungsliste anschreiben: „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“, heißt die Devise.
Seit 20 Jahren als Lokalredakteurin in Dorsten tätig. Immer ein offenes Ohr für die Menschen in dieser Stadt, die nicht meine Geburtsstadt ist. Das ist Essen. Ehefrau, dreifache Mutter, zweifache Oma. Konfliktfähig und meinungsfreudig. Wichtige Kriterien für meine Arbeit als Lokalreporterin. Das kommt nicht immer gut an. Muss es auch nicht. Die Leser und ihre Anliegen sind mir wichtig.
