Der Tatvorwurf gleicht Szenen, die auch in einem Drogen-Film hätten spielen können: Zwei Männer aus Dorsten haben mit zahlreichen Drogen gehandelt und dabei weitere Straftaten begangen. Unter anderem ist ein Mann mit Messer, Schlagstock und Dartpfeil überfallen worden. Beide Männer müssen sich nun ab Dienstag (29.8.) vor dem Landgericht Essen verantworten.
Der erste der beiden 39-jährigen Täter habe dem späteren Geschädigten vier Gramms Koks zur Aufbewahrung gegeben, heißt es in der Anklageschrift. Weil die Drogen jedoch von der Polizei beschlagnahmt worden waren, habe einer der Täter als Entschädigung Geld von dem Geschädigten verlangt. Andernfalls würden dessen Frau und Kinder bezahlen.
Angeklagter sucht Opfer bewaffnet auf
Der zweite Angeklagte hatte daraufhin das Opfer an dessen Wohnanschrift aufgesucht - bewaffnet mit einem Messer, einem Schlagstock und einem Dartpfeil. Vor Ort wurde er von der bereits informierten Polizei festgenommen.
Des Weiteren wird dem ersten Angeklagten vorgeworfen, einen Mann mit Pfefferspray und einer Machete verletzt zu haben. Damit hat er dem Opfer Augenreizungen sowie eine zehn Zentimeter lange Schnittwunde am Knie sowie Schürfverletzungen zugefügt.
Die Ermittler durchsuchten die Wohnungen der beiden Angeklagten. Und sie fanden beim ersten Angeklagten: mehr als 300 Gramm Marihuana, 77 Gramm Amphetamin, sechs Ecstasytabletten und weitere Betäubungsmittel. Außerdem wurden zwei Schreckschusswaffen, Messer, ein Schlagstock und Bargeld sichergestellt.
Beamten finden viele Drogen
Auch beim zweiten Angeklagten wurden die Beamten fündig. Die Bilanz: gut 130 Gramm Marihuana, eine Kugelbombe, Verpackungsmaterial sowie Notizen über Drogengeschäfte und Mobiltelefone.
Die Männer müssen sich wegen räuberischer Erpressung, bewaffneten Handelns mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge, Verstoßes gegen das Waffengesetz sowie gefährlicher Körperverletzung verantworten.
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