
© Guido Bludau
Dorstens Kita-Landschaft wird bunter - drei neue werden gebaut
Wegen der Nachfrage
Eltern in drei Stadtteilen Dorstens dürfen sich auf Zuwachs freuen: Die Stadt plant den Bau von drei Kindertagesstätten. Um die Trägerschaft der Kitas haben sich vier Anwärter beworben.
Der Jugendhilfeausschuss wird am Mittwoch (27. Mai, 17 Uhr, Mehrzweckhalle Altendorf-Ulfkotte) Vertreter von Verbänden kennen lernen, die sich um die Trägerschaft dreier neuer Kitas in Dorsten beworben haben. Die Katholische Gemeinde St. Agatha hätte Interesse an der geplanten Einrichtung in der Ziegelstraße auf der Hardt, die Lebenshilfe würde gerne in Hervest an der Hohefeldstraße Regie führen und die Arbeiterwohlfahrt die neue Einrichtung an der Marktallee in Wulfen-Barkenberg übernehmen.
Alle Träger haben im Vorfeld der Verwaltung ihre Referenzen offen gelegt. Die Konzepte für die Kitas wollen sie nun den Politikern vorstellen. Die entscheiden letztendlich, ob sie den Bewerbern die Trägerschaften überantworten.
Träger sind in Dorsten bekannt
In der Sitzungsvorlage schlägt die Verwaltung vor, den in Dorsten tätigen und bekannten Träger der freien Jugendhilfe (katholische Kirchengemeinde St. Agatha, Lebenshilfe und Arbeiterwohlfahrt) die Trägerschaft für die drei
Einrichtungen gemäß des Beschlussvorschlages zu übertragen. „Die Erweiterung der Trägervielfalt mit der Arbeiterwohlfahrt, die bisher noch nicht im Rahmen der Kindertagesbetreuung in Dorsten tätig ist, wird sich positiv auf den Elementarbereich auswirken und das Angebot in der Stadt
Dorsten vergrößern“, heißt es in der Vorlage.
Die Entscheidung, für die Lebenshilfe in Hervest, sei durch die unmittelbare Nähe zur Frühförderstelle und die Möglichkeit, dadurch zentral in Dorsten ein heilpädagogisches Angebot vorhalten zu können, getragen.Die Lebenshilfe habe sich ausschließlich um diese Einrichtung beworben.
Kirchengemeinde Agatha interessiert sich für Hardter Kita
Die katholische Kirchengemeinde St. Agatha habe sich ausdrücklich für die Einrichtung in ihrer Kirchengemeinde auf der Hardt beworben. „Hier gibt die räumliche Verortung den Ausschlag“, so die Verwaltung.
Für die Einrichtung in Wulfen soll die Arbeiterwohlfahrt die Trägerschaft übernehmen. Die AWO hat sich für Wulfen und Hervest beworben. In Wulfen spielt die räumliche Verknüpfung mit dem Gemeinschaftshaus, das ebenfalls von der AWO geführt wird, und den familienunterstützenden Dienst das ausschlaggebende Argument, sagt die Verwaltung.
Ein vierter Träger, der seinen Hut in den Ring geworfen hat, ist die Step Kids Kitas gGmbH. Aus Sicht der Verwaltung kommt dieser Anwärter aber nicht infrage: „Das Angebot der Step Kids KItas gGmbH soll keine Berücksichtigung finden, da es sich mit einer finanziellen Mehrbelastung für Eltern von den anderen Interessenten abgrenzt.“
Mit den Trägern wird die städtische Infrador Investoren- und Mietverträge schließen. Die Modalitäten wurden bereits im Vorfeld eingehend erläutert.
Seit 20 Jahren als Lokalredakteurin in Dorsten tätig. Immer ein offenes Ohr für die Menschen in dieser Stadt, die nicht meine Geburtsstadt ist. Das ist Essen. Ehefrau, dreifache Mutter, zweifache Oma. Konfliktfähig und meinungsfreudig. Wichtige Kriterien für meine Arbeit als Lokalreporterin. Das kommt nicht immer gut an. Muss es auch nicht. Die Leser und ihre Anliegen sind mir wichtig.
