Noch Anfang Dezember hatte Netzbetreiber Open Grid Europe darauf gehofft, dass Ende der 50. Kalenderwoche auch die sogenannte Raumordnerische Beurteilung für die geplante Wasserstoffleitung Dorsten-Hamborn vorliegen könnte. Doch dies verzögert sich erneut.
Angeschlossen werden sollen die Leitungen Dorsten-Marl (DoMa) und Dorsten-Hamborn (DoHa) an die bereits vorhandene Erdgasleitung Legden-Dorsten, die auf Wasserstoff umstellt werden soll. Ein Anschlusspunkt soll nördlich an die bestehende Station in Hervest zwischen der Bahntrasse und der Halterner Straße gebaut werden.

Von da geht der bislang geplante 600 Meter breite Korridor im Dorstener Stadtgebiet Richtung Osten parallel zum Anschlussgleis zum Umspannwerk Kusenhorst, zu einer OGE-Leitung und zu einer Hochspannungsfreileitung. Teils auf landwirtschaftlichen Flächen und teils durch die Gewerbegebiete Wenge, Zeche Fürst Leopold und Wenger Höfe. Der Korridor durchquert einen Waldbereich und streift das Naturschutzgebiet „Bachsystem des Wienbaches“, führt über Halterner Gebiet und endet im nördlichen Bereich des Chemieparks Marl auf Marler Stadtgebiet.
Öffentlichkeit wird beteiligt
Die konkrete Trassenführung soll nun im Planfeststellungsverfahren gefunden werden. Anfang 2024 will Open Grid die Antragsunterlagen bei der Bezirksregierung Münster einreichen, aber zuvor die Öffentlichkeit beteiligen mit Dialogmärkten sowie Eigentümerversammlungen. Infos gibt es unter get-h2-netz.de . Ende 2026 soll die Leitung in Betrieb gehen.