In der Ratssitzung nahm Friedhelm Fragemann (SPD) eine Anregung von Manfred Wissing auf. Der Vorsitzende des Bergbauvereins hatte darum gebeten, dass die Maschinenhalle eine Beschilderung erhalten solle. Fragemann könnte sich das etwa auf einer touristischen Hinweistafel an der A31 oder auch innerstädtisch vorstellen. Vorbild: die Maschinenhalle in Gladbeck-Zweckel.
„Wir haben in der Maschinenhalle ja eine einmalige Dampfmaschine. Die sollte entsprechend gewürdigt werden durch solche Hinweise“, so Fragemann. Die Maschinenhalle könne auch „ein Ankerpunkt auf der Route der Industriekultur“ werden. Bislang sei der Bereich nur berücksichtigt in der Nacht der Industriekultur.
„Würde ich begrüßen“
Fragemann wollte „dem Bürgermeister eine Zusage entlocken“, einen Vorstoß für diese Vorschläge zu machen. Zur Einbindung in die Route der Industriekultur, wofür der RVR zuständig wäre, sagte Tobias Stockhoff: „Das würde ich begrüßen.“
Eine mögliche Beschilderung an der A31 habe er bereits zur Prüfung gegeben, so Stockhoff. „Es geht um diese braunen Schilder, die an der Autobahn stehen. Es wird unter anderem auf Schloss Lembeck oder Schloss Raesfeld hingewiesen. Oder auf den Übergang Münsterland/Ruhrgebiet.“
„Sprechen nicht über Kleingeld“
Zur finanziellen Größenordnung sagte Stockhoff: „Ich meine, diese Schilder kosten etwa 10.000 bis 15.000 Euro. Wir reden da jetzt auch nicht über Kleingeld.“ Um das Vorhaben anzugehen, müsse man mit der Autobahn GmbH des Bundes sprechen. Früher hätten solche Schilder immer in einem gewissen Abstand stehen müssen, „zwischen Ausfahrten durfte maximal eins stehen“. Stockhoff: „Das hat man deutlich gelockert.“
Frei entscheiden könne man die Aufstellung solcher Schilder nicht, so Stockhoff. Es werde geprüft, „ob die Bedeutsamkeit gegeben ist oder nicht“. Ob RVR oder Autobahn GmbH das wie jemand aus Dorsten sehen würden, „müsste man dann mal sehen“.
Industriedenkmal
Bei der Route der Industriekultur könne man laut Stockhoff auch überlegen, „ob man nicht auch die Tüshaus Mühle vorschlägt und das sofort für beide versucht“. Auch wenn diese nicht zur klassischen Bergbaukultur gehöre, sei sie ein „Industriedenkmal und ein außerschulischer Lernort“.
Hendrik Schulze-Oechtering (CDU) sagte zu Fragemanns Vorstoß, dass der Vergleich mit der Gladbecker Maschinenhalle „ein wenig hinkt“. „Allein von der Größenordnung ist das ein bisschen unterschiedlich.“ Sein Vorschlag: das ganze Areal Fürst Leopold vorzuschlagen. „Das könnte ich mir sehr gut vorstellen, weil das sehr gelungen ist“. Mit dem Vorschlag konnte sich Fragemann schnell anfreunden.
Emotionale Haushaltsberatung im Dorstener Rat: „Sie sollten sich schämen“
Familie Feller übernimmt: Heiligabendfeier für Einsame in Dorsten ist gesichert
Amokdrohung an der Neuen Schule Dorsten: Smartphones stehen im Fokus der Ermittlungen