Als „Weltstar“ hatte das Vinylcafé den Auftritt von Musikerin Cherie Currie und ihrer Begleitband Shameless angekündigt. Cherie Currie wurde in den 1970er-Jahren als Sängerin von The Runaways bekannt, war danach solo unterwegs. Und machte Samstagabend (27.7.) Station in Dorsten, ehe am Freitag (2.8.) der Auftritt beim Wacken Open Air 2024 auf dem Plan steht.
Es war also ein vergleichsweise kleiner Gig auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Fürst Leopold. Voll war es allemal, das Konzert fast ausverkauft, hieß es seitens des Veranstalters. Doch Betreiber Heinz-Bernd Töns war nach dem Abend alles andere als begeistert. Und das lag nicht an den Fans, die jeweils 25 Euro Eintritt gezahlt haben, sondern an Cherie Currie selbst.
Keine Zugabe, keine Autogramme
In einem Facebook-Beitrag des Vinylcafés teilt Heinz-Bernd Töns gegen die Sängerin aus, bezeichnet sie sogar als „Diva“. Wortlos, ohne Blicke ins Publikum und ohne Begrüßung habe Cherie Currie „leicht genervt“ das Programm abgespielt. Nach gut 55 Minuten habe sie dann die Bühne wieder verlassen. Dank? Zugabe? Autogramme für die Fans, die teilweise aus dem Norden und Osten Deutschlands sowie aus den USA kamen? Fehlanzeige.
Wer Unterschriften oder Fotos wollte, der hätte vorab Meet & Greet-Tickets für zusätzliche 100 Euro kaufen können, berichtet der Veranstalter. Ein Extra, das so nicht abgesprochen worden sei, sagt Heinz-Bernd Töns im Gespräch mit dieser Redaktion. Er fügt hinzu: „Buchen werden wir sie nicht mehr.“
Ein Lob richtet der Veranstalter indes an die Begleitband „Shameless“. Die Band habe richtig was rausgehauen und echt eingeheizt. Fast alle Mitglieder hätten sich zudem verabschiedet sowie für den Service und Support bedankt.
Nächste Veranstaltung geplant
Das Verhalten von Cherie Currie sei derweil ein Einzelfall, sagt Heinz-Bernd Töns: „Wir haben jährlich über 70 Konzerte im Vinylcafé und fast alles läuft top.“ Und die nächste Veranstaltung ist bereits geplant. Am Donnerstag (1. August) ab 20 Uhr tritt die Band Relate auf.