Verkehrseinschränkungen Baustelle für neue Kanalbrücke in Dorsten wird nun eingerichtet

 Baustelle für neue Kanalbrücke in Östrich wird nun eingerichtet
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Was lange währt, wird endlich gut: Am Mittwoch (18.10.) hat das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt mit Sitz in Duisburg einer Arbeitsgemeinschaft von mehreren Baufirmen den ersten Teil eines Baufeldes für den Neubau einer Kanalbrücke in Dorsten übergeben, die das marode Bauwerk ersetzen soll.

Es handelt sich um die Östricher Brücke über den Wesel-Datteln-Kanal in Höhe des Campingplatz-Biergartens „anne Bänke“ und des benachbarten Kanuten-Vereinsheims.

Wie die zuständige Wasserstraßenbehörde mitteilt, haben die im August beauftragten Baufirmen nicht nur mit der technischen Bearbeitung zum Neubau der Brücke begonnen, sondern auch schon damit, auf der Kanalsüdseite (westlich von „Schult im Anker“) die Baustelleneinrichtungsfläche

und den Montageplatz herzurichten.

Östricher Brücke
Nachdem sie neue Brücke fertig gestellt ist, wird die jetzige marode Östricher Brücke abgerissen. © Michael Klein

„Im Anschluss werden Arbeitsebenen im Bereich der neuen Widerlager auf beiden Seiten des Wesel-Datteln-Kanals hergestellt und auf Kampfmittel sondiert“, erklärt Ursula Gehrke, Pressesprecherin des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes. Wegen der Baustelle wird es auch einige Einschränkungen für den Verkehr geben.

Für die Zufahrt der nördlich des Kanals gelegenen Baustelle sei es notwendig, dass die Engstellen der nördlichen Gemeindestraße auch entlang der dortigen Campingplätze von der Einmündung „Im Aap/Maassenstraße“ und im weiteren Verlauf auf dem „Brückenweg“ in Teilen ausgebaut werden.

„Hierbei kommt es zu einzelnen Sperrungen der Straße, die Umleitungsstrecken werden ausgeschildert“, so Ursula Gehrke.

Auch auch auf die Radfahrer und Fußgänger kommen Beeinträchtigungen zu. Denn für die Herstellung der Baugruben zum Neubau der Widerlager müssen auf beiden Kanalufern die in diesem Bereich befindlichen Betriebswege irgendwann für den öffentlichen Fußgänger- und Radverkehr gesperrt werden, heißt es. Auch dafür wird eine Umleitungsstrecke ausgeschildert.

Brückenarbeiten
Zuletzt hatte es im Februar Vorarbeiten auf dem Betriebsweg gegeben. In Höhe der geplanten Widerlager für die neue Brücke muss er im Zuge der Bauarbeiten für Radfahrer und Fußgänger gesperrt werden, Umleitungen werden ausgeschildert. © Michael Klein

Die neue Kanalbrücke wird am Wasserstraßen-Kilometer 23,523 gebaut, ungefähr 350 Meter westlich des jetzigen Brückenbauwerks. Die 60 Jahre alte Brücke befindet sich in einem miserablen Zustand, kann aber dennoch noch so lange in Betrieb bleiben, bis der Verkehr auf der neuen Brücke freigegeben wird. Anschließend wird sie abgerissen.

Es dürfte rund zwei Jahre dauern, bis der neue „Brückenschlag“ in Betrieb geht, mehrere Millionen Euro wird er kosten. Die Fahrbahnbreite (drei Meter) bleibt unverändert. Die neue Stabbogenbrücke hat eine vergrößerte Durchfahrtshöhe für moderne Schiffe von 5,75 Meter. Auch die Stützweite soll von heute 55,50 Meter auf 70 Meter vergrößert werden.

Pläne für den Neubau gibt es schon lange. Der Baubeginn war ursprünglich mal für 2014/2015 anvisiert. Er verzögerte sich allerdings immer wieder, auch wegen Planungsänderungen, lediglich diverse Vorarbeiten konnten bis jetzt erledigt werden.

Zuletzt in diesem Jahr: Im Februar beispielsweise wurde eine Gasleitung im Bereich des geplanten südlichen Widerlagers des neuen Standortes ausgebaut, im August hatte es geotechnische Erkundungsbohrungen gegeben.

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