Nach Vergewaltigung einer Jugendlichen in Dorsten Polizei hofft auf „zielführende Hinweise“

Polizei hat nach der Vergewaltigung „noch keine zielführenden Hinweise“
Lesezeit

Wer ist der Mann, der nach Überzeugung der Polizei im Dorf Hervest eine Jugendliche vergewaltigt hat? Nachdem eine Großfahndung am Sonntagabend (2.3.) erfolglos verlief, hat die Polizei am Mittwoch (5.3.) eine Beschreibung des mutmaßlichen Täters veröffentlicht. „Bis jetzt haben wir noch keine zielführenden Hinweise bekommen“, sagte Polizeisprecher Andreas Lesch am Tag danach.

Das Alter des Opfers nennt die Polizei bewusst nicht, es dürfte aber zwischen 14 und 17 Jahre alt sein. Die Jugendliche aus Dorsten hielt sich am Sonntagabend in einem Waldstück im Bereich Orthöve auf, als ein unbekannter Mann Kontakt zu ihr aufnahm und sich gegen 19 Uhr „an einem Jagdhochsitz“, so die Polizei, an der jungen Frau verging.

Ob Täter und Opfer womöglich verabredet waren oder es sich um eine zufällige Begegnung handelte - dazu sagt die Polizei nichts.

Der mutmaßliche Tatort ist von den Wegen in dem kleinen Waldstück nicht sofort einsehbar, außerdem war es bereits dunkel. An der dortigen Lichtung gibt es zwei unterschiedliche Hochsitze.

Der unbekannte Mann ergriff die Flucht, das Opfer hat laut Andreas Lesch selbst den Notruf gewählt. Kurze Zeit danach wurde es an einer kleinen Kapelle von einer Spaziergängerin entdeckt, die sich bis zum Eintreffen der Rettungskräfte um die Jugendliche kümmerte.

Den Tatverdächtigen beschrieb sie wie folgt: männlich, mitteleuropäisches Erscheinungsbild, etwa 1,95 Meter groß, 20 bis 25 Jahre alt, blond-braune Haare, vermutlich braune Augen, schwarzer Pullover ohne Kapuze und ohne Aufdruck. Unter dem Pullover trug er ein weißes T-Shirt, außerdem eine graue Jogginghose und schwarze Schuhe.

Sachdienliche Hinweise erbittet die Kripo unter Tel. (0800) 2361-111.

Kleine Kapelle an einem Waldrand, davor das Ortseingangsschild "Hervest"
An einer kleinen Kapelle am Waldrand wurde das Opfer von einer Spaziergängerin aufgefunden. © Guido Bludau