
© Guido Bludau
US-Veteranen besuchten Schloss Lembeck und frischten ihre Erinnerungen auf (mit Video)
Besuchergruppe
Eine Reisegruppe mit Veteranen des Zweiten Weltkriegs besuchte Schloss Lembeck. Dem 97-jährigen Sydney Levit kamen bei den Erinnerungen an damals die Tränen.
Am 22. März besuchte die Reisegruppe mit einigen Veteranen einer US-Fallschirmjäger-Division, die am 28. März 1945 auf dem Vormarsch ins Schloss Lembeck eingezogen sind, diesen Ort der Erinnerungen.
Auf Rundreise durch die Region
Die Veteranen sind auf Rundreise durch die Region, um die ehemaligen Schlachtfelder zu besuchen. Am zweiten Torbogen des Schlosses, wo mittlerweile auch eine Erinnerungstafel angebracht wurde, traf man sich, um zu gedenken. Organisator Jos Bex hielt eine kleine Rede und legte Blumen nieder. Genau hier ist damals ein junger US-Sergeant gefallen und es sind auch heute noch Einschusslöcher der Fallschirmspringer im Sandstein zu sehen.
Der verstorbene Soldat war Sergeant Clinton M. Hedrick. Ihm zu Ehren wurde später in den Vereinigten Staaten ein großes Grabmal errichtet. Er bekam die höchste Ehrenbezeichnung des Kongresses in Form einer Ehrenmedaille verliehen.
Tödliche Schüsse miterlebt
Neben Ferdinand Graf von Merveldt stattete auch Bürgermeister Tobias Stockhoff der Gruppe einen Besuch ab. Zur Reisegruppe gehörte auch Sydney Levit, der heute 97-Jährige war bei dem Vormarsch und den tödlichen Schüssen auf seinen Sergeanten dabei und erinnerte sich an das schreckliche Geschehen.
Im Gespräch mit dem Bürgermeister und dem Grafen kamen ihm die Tränen. Trotzdem war er froh, noch einmal hier gewesen zu sein. Anschließend, bevor es weiter nach Wesel ging, gab es im Bistro am Schloss für die Gruppe noch eine kleine Stärkung.
Als „Blaulicht-Reporter“ bin ich Tag und Nacht unterwegs, um über Einsätze von Polizei und Feuerwehr seriös in Wort und (bewegten) Bildern zu informieren. Dem Stadtteil Wulfen gehört darüber hinaus meine besondere Leidenschaft. Hier bin ich verwurzelt und in verschiedenen Vereinen aktiv. Davon profitiert natürlich auch meine journalistische Arbeit.
