Unwetterwarnung vorläufig aufgehoben Feuerwehr Dorsten auf Katastropheneinsätze vorbereitet

Deutscher Wetterdienst warnt vor Starkregen
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Bereits am Mittwoch (21.6.) hat der Deutsche Wetterdienst eine Vorab-Information veröffentlicht, dass sich die Menschen in Dorsten, Schermbeck und Raesfeld am Donnerstag (22.6.) auf starke Gewitter einstellen sollten. Am frühen Abend hat der DWD seine Warnung konkretisiert.

Die Experten warnen nun nicht mehr vor heftigen Gewittern. Stattdessen schreibt der DWD, dass zwischen 17 Uhr und 18.30 Uhr zu schweren Gewittern mit Orkanböen sowie heftigem Starkregen und Hagel kommen kann.

Möglich seien orkanartige Böen mit Geschwindigkeiten um 110 km/h sowie Starkregen mit Niederschlagsmengen bis 30 Liter pro Stunde und Hagel mit Korngrößen um drei Zentimeter. In einer vorherigen Meldung von Donnerstagvormittag war „nur“ von heftigem Starkregen die Rede.

Feuerwehr hat Örtliche Einsatz-Leitung aufgebaut

Die Feuerwehr Dorsten hat aus diesem Grund ihre sogenannte „Örtliche Einsatz-Leitung“ (ÖEL) in der Hauptfeuer- und Rettungswache an der Wienbecke aufgebaut. Am Donnerstagmittag gab es noch eine Besprechung mit dem Leiter der Feuerwehr, Andreas Fischer.

„Wenn es in Dorsten zu einem Unwetter kommt, wird die Örtliche Einsatz-Leitung mit speziell geschulten Einsatzkräften umgehend besetzt“, sagt Fischer. „Falls das Einsatzgeschehen dann stark zunimmt, wird die Feuerwehr Dorsten diese dann selbst koordinierten.“ Sonst übernimmt das in der Regel die Kreisleitstelle der Feuerwehr in Recklinghausen.

Notrufe würden auch am Abend oder in der Nacht in Recklinghausen auflaufen, in Dorsten würden hingegen Großschadenslagen und Katastropheneinsätze koordiniert. Und die Versorgung der Einsatzkräfte beispielsweise mit Essen und Getränken würde vor Ort sichergestellt.

„Sollte es wirklich zu einem Unwetter kommen, werden wir die Freiwilligen Einheiten und gegebenenfalls das hauptamtliche Personal aus ihrer Freizeit alarmieren“, bestätigte Fischer am Donnerstagmittag. „Die Kreisleitstelle in Recklinghausen hat sich ebenfalls vorbereitet und ihren Führungsstab verstärkt. Außerdem stehen Fachberater des THW, DRK und der Polizei auf Abruf bereit.“

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