Die Besucherinnen und Besucher der Umweltmesse führten angeregte Gesprächen mit den Standbetreibern.

© Jutta Hamacher

Umweltmesse feierte im Bürgerpark in Dorsten erfolgreich Premiere

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Die Organisation klappte perfekt, das Wetter spielte mit und so konnte „Parkbürgermeister“ Hans Kratz gut gelaunt die Gäste auf der ersten Dorstener Umweltmesse im Bürgerpark begrüßen.

Dorsten

, 19.09.2021, 14:33 Uhr / Lesedauer: 2 min

„Parkbürgermeister“ Hans Kratz empfing die Besucher gut gelaunt. Die Vorbereitung und der Aufbau mit der „Dorstener Arbeit“ hatten gut geklappt hatte, das Wetter spielte mit. Beste Voraussetzungen also für die erste Dorstener Umweltmesse, die am Samstag (18.) im Bürgerpark Maria Lindenhof stattfand.

„Die Grundidee war, ein Forum zu schaffen, wo sich Dorstener Unternehmen, Verbände, Vereine mit ihren Aktionen zum Thema Umwelt, Natur- und Klimaschutz präsentieren. Aber auch die Schulen, wo es Umwelt-AGs gibt“, so der ehemalige Schulleiter der Gesamtschule Wulfen.

So präsentierten dann auch gleich das Gymnasium Petrinum das Projekt „Energieautarkes Haus“ aus dem Fachgebiet Energietechnik sowie die Gesamtschule Wulfen ihr Schulgartenprojekt, mit einem 3000 Quadratmeter großen Garten und einer Imker-AG.

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Unter anderem war die Umweltmesse auch ein Bewerbungs-Projekt, mit dem die Stadt Dorsten beim bundesweiten Wettbewerb „Initiative Naturstadt“ unter den 40 Gewinnern landete. Viele hiesige Vereine nutzten die Chance, sich der Öffentlichkeit zu präsentieren.

Der Dorstener Verkehrsverein führt regelmäßig interessante und themengestützte, geführte Spaziergänge und Radtouren durch. „Es gibt so viele interessante Orte die man besuchen und neu entdecken kann“, erläuterte Vorsitzender Harald Stucken.

Der Stand der Biologischen Station Lembeck, an dem auch Nisthilfen präsentiert wurden.

Der Stand der Biologischen Station Lembeck, an dem auch Nisthilfen präsentiert wurden. © Gregor Rössmann

Die stellvertretende Tierschutzvereins-Vorsitzende Marina Hinz gab Informationen über die Arbeit des Tierheims Dorsten: „Aufgrund von Corona sind durch die Ausfälle von Festen die finanziellen Mittel derzeit knapp und die Belegungszahlen mit Tieren aber recht hoch“, würde sie sich über Unterstützer freuen.

In Lembeck hat die „Biologische Station Kreis Recklinghausen“ ihren Sitz. Katja Pietsch und Niels Ribbrock zeigten im Bürgerpark die Arbeit auf, die aus drei Säulen besteht: das Schutzgebietsmanagement, die Umweltbildung für Gruppen und Einzelbesuchern und die wissenschaftliche Sparte, bei der um Beispiel bestimmte Populationen erfasst werden.

So sei mit den biologischen Stationen in NRW ein Bindeglied zwischen dem ehrenamtlichen und dem behördlichen Naturschutz entstanden.

Auch die Gesamtschule Wulfen, hier mit Lehrerin Katlen Schwane, war mit einem Umwelt-Projekt vertreten.

Auch die Gesamtschule Wulfen, hier mit Lehrerin Katlen Schwane, war mit einem Umwelt-Projekt vertreten. © Gregor Rößmann

Henning Lagemann vom Stadteilbüro „Wir machen Mitte“ informierte über die ökologische Optimierung des Schölzbachtals und über sämtliche Grün- und Baumaßnahmen, die im Zuge des Stadtumbauprogramms stattfinden. Viele Besucher stellten dabei interessierte Fragen zum Bürgerbahnhof oder Bürgerpark.

Natur entdecken

Sabine Fischer stellte den Tourismusbereich der Stadtagentur Dorsten vor. Sie gab Info und hat Material zu den Radtouren, die man in der Umgebung machen kann. Für Kinder gibt es ein Programm „Natur entdecken, Natur erleben“ und Flyer und Info zu den Hofläden wurden erstellt. Themen wie Stadtrundgänge, Dorsten kulinarisch, kulturell oder sportlich sind ebenfalls Bereiche, für die die Stadtagentur Ideen präsentierte.

Am Stand vom Hegering der Herrlichkeit Lembeck gab es viele präparierte Exemplare unser heimischen Tierwelt zu bestaunen. Mit dem 1. Vorsitzenden Hermann Wolff war ein erfahrener Gesprächspartner vor Ort, der zu vielen Bereichen rund um den Naturschutz und der Jagd Antworten geben konnte. Wichtig ist den Jägern auch die Umweltbildung wiederzubeleben: „Das Wissen über Elefanten sei für viele ausgeprägter als über die heimischen Tiere.“

Landwirt Mattthias Schulte-Hemming stellte sein Blühwiesen-Projekt vor.

Landwirt Mattthias Schulte-Hemming stellte sein Blühwiesen-Projekt vor. © Gregor Rößmann

Ein wichtiger Beitrag speziell zur Steigerung der Insektenvielfalt liefert Landwirt Matthias Schulte-Hemming aus Altendorf Ulfkotte. Er bietet Blühpatenschaften an, bei denen jeder Interessent Blühpate werden kann. Dieses Jahr hatte er 7000 Quadratmeter Blumenwiese ausgesät. Er betreibt weiter Landwirtschaft, möchte aber mit der Blühwiese einen wichtigen Beitrag zur Ökologie leisten.

Kurzum: Die Umweltmesse, die auch zukünftig stattfinden soll, war ein voller Erfolg - und hat mit dem Bürgerpark einen tollen Standort.