Trauer um Josef Lohbreyer in Lembeck Überall hat er Spuren hinterlassen

Von Redaktion
Trauer um Josef Lohbreyer: In Lembeck hat er viele Spuren hinterlassen
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Der Maler- und Glasermeister Josef Lohbreyer, weithin bekannt in Lembeck, ist nach einem erfüllten Leben im Alter von 91 Jahren am 2. März 2024 verstorben. Bis in seine späten Jahre unterstützte Josef Lohbreyer die Gemeinschaft mit kleineren Malerarbeiten und engagierte sich ehrenamtlich.

Josef Lohbreyer widmete sich insbesondere der Pflege und Instandhaltung der vom Heimatverein Lembeck aufgestellten Ruhebänke und prägte diese mittels seiner kunstvollen Schriftzüge.

Mit plattdeutschen Phrasen wie „Sett di hen un röst di“ und „Sett di daale un röst di“ trug er nicht nur zur Verschönerung bei, sondern engagierte sich auch für den Erhalt der plattdeutschen Sprache. Dabei zeichnete er selbstbewusst aus freier Hand, ohne Schablonen, ein Zeichen seines umfangreichen handwerklichen Könnens.

Bedeutende Arbeiten prägen das Ortsbild

Dieses Wissen, erworben durch seine Lehrjahre, die Berufsschule und eine Wanderschaft im Jahr 1956, gab er an die Auszubildenden im Betrieb weiter. Abseits der Ruhebänke betreute Josef Lohbreyer auch die Bänke der katholischen Kirchengemeinde St. Laurentius und die Grünflächen vor dem Don Bosco-Denkmal, die er mit großer Hingabe pflegte.

Sein Fachwissen setzte er auch bei der Anfertigung kunstvoller Schilder für kirchliche Anlässe ein, beispielsweise für die Altarweihe in St. Urbanus, Rhade, oder für das Priesterjubiläum von Alois Cremers.

Marienstatue in Lembeck-Endeln
Zu seinen bedeutendsten Arbeiten von Josef Lohbreyer zählt die Marienstatue in Endeln © privat

Die Werke von Josef Lohbreyer umfassen zahlreiche restaurierte und konservierte Objekte und Kunstgegenstände. Zu seinen bedeutendsten Arbeiten zählen die Restaurierung des eisernen Wegkreuzes am Heimathof, des großen Kreuzes auf dem Lembecker Friedhof, der Marienstatue in Endeln und das aus alten Kirchenfenstern gestaltete Glaskreuz im Seniorenzentrum St. Laurentius Lembeck.

Josef Lohbreyer hinterlässt zwei Töchter und seinen Sohn Stefan, der das einst vom Vater etablierte Malergeschäft am Schluerweg vor einigen Jahren übernommen hat und seither erfolgreich leitet.