Kaum eine Wolke am Himmel, fast durchgehender Sonnenschein und warme Temperaturen bis in den Abend hinein. Besser hätten die Voraussetzungen für das Altstadtfest in Dorsten nicht sein können. Von Freitag bis Sonntag (2. bis 4.6.) kamen deshalb mehrere tausend Menschen in die Innenstadt, um sich ein buntes Programm mit Attraktionen für die ganze Familie anzuschauen oder um sich an den Essen- und Getränkeständen niederzulassen.
Ein kleines Kinderparadies hatten die Veranstalter am oberen Ende der Wall- und Grabenanlage errichtet. Neben einem Karussell und einer Hüpfburg waren Bungee Jumping und eine große Reifen-Rutsche die Höhepunkte für die Jüngsten.
„The Florians“ live auf dem Markplatz
Währenddessen sorgten ein Stückchen weiter, auf dem Platz der Deutschen Einheit, vor allem am Freitag und Samstag mehrere DJs für elektronische Musik. Am Samstagabend lockten „The Florians“ mit ihren Live-Auftritt hunderte Menschen vor die große Bühne am Marktplatz.

Dort gab es einige Stunden zuvor die beliebte Fundsachenversteigerung. Fahrräder, Taschen, Rucksäcke, und auch Uhren fanden neue Besitzer. Und das für vergleichsweise kleines Geld.
Wer keine Lust auf all den Trubel vor den beiden Bühnen hatte, der konnte es sich zum Beispiel auf Honsels Wein- und Käsemarkt auf dem St.-Agatha-Kirchplatz gemütlich machen. Zum Probieren gab es dort unter anderem den neuen Jahrgangswein von Dr. Schlotmann. Der verkaufsoffene Sonntag lockte ebenfalls nochmal zahlreiche Menschen in die Stadt.
Keine Erhöhung des Bierpreises
Abseits dessen standen mehrere Getränkewagen bereit. Drei Euro kostete das Glas Bier. „So viel wie im letzten Jahr“, sagte Organisator Hans Schuster. Eine Erhöhung des Bierpreises hat es also nicht gegeben.
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Dabei müssen Gesamtkosten von gut 60.000 Euro wieder eingespielt werden. Schuster sagte dazu am späten Sonntagnachmittag: „Wir hoffen wenigstens auf die schwarze Null. Davon träumen wir seit Jahren beim Altstadtfest. Bisher haben wir das noch nie geschafft.“
Das Finanzielle spiele aber eher eine untergeordnete Rolle. Der Fokus liege ganz klar darauf, eine gute und gleichbleibende Qualität zu liefern, sagt Schuster, der das Fest gemeinsam mit Luca Schlotmann organisiert hat. Das sei auch im Sinne der Partner, wie Dr. Schlotmann, Honsel Food oder der Sparkasse. Sollte es ein Defizit geben, würde dies gedeckt. Schuster: „Das ist es uns wert, dass man für alle eine tolle Veranstaltung macht.“
Verantwortliche suchen Feedback
Damit das auch weiterhin so bleibt, würden die Verantwortlichen vor allem das Gespräch mit den Gästen suchen. „Wir gehen rum und fragen: ‚Habt ihr Spaß?‘, oder ‚hat es euch geschmeckt?‘“, so Schuster.
Doch wie bewertet der Veranstalter selbst das vergangenen drei Tage auf einer Skala von Eins bis Zehn? „Ich würde eine Neun vergeben. Das ist für meine Verhältnisse sehr hoch, weil wir einen hohen Anspruch an uns selbst haben und wir sehr pingelig sind.“
Den Rahmen für ein gelungenes Fest hat aber nicht nur Schusters Team geliefert, sondern auch alle anderen Beteiligten von Ordnungsamt, Polizei und den Rettungskräften. Und diese hätten wenig zu tun gehabt, so der Veranstalter. Das Altstadtfest sei ruhig, friedlich und organisiert abgelaufen - eine „tolle Bestätigung“ für die Veranstaltung. Zudem habe es wenig Einsätze des Rettungsdienstes geben - trotz der warmen Temperaturen und des Sonnenscheins.
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