Sturmeinsätze bescheren Dorstener Feuerwehr lange Nacht Nacharbeiten dauern bis in den Morgen an

Lange Nacht für Feuerwehr: Nacharbeiten dauern bis in den Morgen
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Mit einer Warnung der Stufe 2 hatte der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Donnerstag (21.12.) auf die Gefahren aufmerksam gemacht, die das Sturmtief „Zoltan“ mit sich gebracht hat. Starker Regen und Sturmböen mit Geschwindigkeiten bis zu 100 km/h haben in Dorsten zahlreiche Schäden angerichtet.

Die Feuerwehr war deshalb im Dauereinsatz. Bis Mitternacht waren auf der Seite der Kreisleitstelle Recklinghausen 13 Sturmeinsätze aufgeführt. Aber: Nicht alle Meldungen sind in der Liste enthalten.

Autos teilweise schwer beschädigt

Den wohl langwierigsten und aufwendigsten Einsatz arbeiteten die Feuerwehrleute am Südwall in der Altstadt ab. Am Parkplatz gegenüber der Volksbank war gegen 17 Uhr ein großer Baum umgefallen, hatte gleich mehrere Autos unter sich begraben und teilweise schwer beschädigt.

Erst nach gut drei Stunden war dieser Einsatz beendet. Zwischenzeitlich hatten Mitarbeiter des Betriebshofs Grün die Feuerwehrleute abgelöst. Mit schweren Geräten - darunter ein Kran und ein Hubsteiger - schafften es die städtischen Mitarbeiter, den Baum ohne weitere Schäden an den Fahrzeugen zu zerkleinern und zu beseitigen.

An der Dimker Allee mussten Feuerwehrleute ebenfalls einen umgestürzten Baum zerkleinern.
An der Dimker Allee mussten Feuerwehrleute ebenfalls einen umgestürzten Baum zerkleinern. © Guido Bludau

Kettensägen waren auch an anderen Stellen notwendig. Beispielsweise an der Dimker Allee in Wulfen-Barkenberg oder am Rebhuhnweg in Holsterhausen. Teilweise haben die Bäume Straßen blockiert.

Aufräumarbeiten dauern an

Auch am Freitagmorgen (22.12.) dauerten die Aufräumarbeiten noch an. So ist die Feuerwehr bis 10 Uhr zweimal ausgerückt. Unter anderem zur Tönsholt-Siedlung in Altendorf-Ulfkotte und zur Straße Am Hagen in Lembeck.

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Dort war ein Baum samt Wurzeln in Schieflage geraten und lehnte gegen einen anderen Baum, aus dem schon Äste herausgebrochen waren. Um die Gefahrenstelle zu beseitigen, sperrte die Feuerwehr die Straße.

Die Feuerwehr beseitigte in Lembeck einen schiefstehenden Baum.
Die Feuerwehr beseitigte in Lembeck einen schiefstehenden Baum. © Guido Bludau

Die Einsatzkräfte hängten mithilfe der Drehleiter ein Seil in die Krone, um ihn mit der Seilwinde zu sichern. Mit der Kettensäge zerkleinerten die Feuerwehrleute den Baum, räumten ihn zur Seite und entfernten zudem die losen Äste.