
Kosten-Ärger auf dem Aldi-Parkplatz in Hervest? Unser Autor findet: Es gibt eine einfache Lösung. © Montage Martin Klose
Strafen auf Aldi-Parkplatz: Weniger Schilder sorgen für mehr Klarheit!
Meinung
Die Parkplatz-Kosten für Nicht-Kunden am Aldi in Hervest sorgen mal wieder für Ärger. Dabei ist die Lösung ganz einfach, meint unser Autor.
Aldi will Nicht-Kunden zur Kasse bitten, wenn sie den Parkplatz am Standort in Hervest blockieren. Zurecht. Das sagt auch Dirk Klaus. Nur hat er auch recht, wenn er sagt: Die Beschilderung ist schlecht.
Wenn ich neben dem Aldi-Gebäude in Richtung Vinyl-Café parke, stehe ich auf einem Parkplatz der Aldi-Filiale. Durch ein Hinweisschild wird das aber nicht deutlich. Nur ein Schild mit einer in kleiner Schrift geschriebenen Datenschutzvereinbarung weist darauf hin, dass der Parkplatz zu Aldi gehört.
Auch wer dort parkt, wo Dirk Klaus mit seinem Mann stand, kann Probleme bekommen. Nämlich dann, wenn ein Großfahrzeug tatsächlich den Hinweis verdeckt. Dann denkt man schnell, dass man auf einem Parkplatz steht, der zum Creativquartier Fürst Leopold gehört.

Der weiße Wagen steht auf einem Aldi-Parkplatz. Ein richtiges Hinweisschild, ist dort aber nicht. © Niklas Berkel
Aldi und die Firma „Safe Place“, die für die Knöllchen verantwortlich ist, sehen sich im Recht. Natürlich. Die acht Schilder, die auf dem Parkplatz sind, reichen aus, sagen sie. Das sehe ich anders: Ich meine: Vier Schilder reichen. Wenn sie richtig platziert sind.
Die Lösung des Problems ist ganz simpel. Wären die Schilder an den Einfahrten, wüsste jeder Nicht-Kunde, der er auf den Parkplatz fährt: Hier darf ich nicht parken, wenn ich nicht einkaufe, sonst wird‘s teuer. Der Streit wäre vom Tisch.
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