Stadtweites Warnsystem in Dorsten wächst Eine weitere Sirene wurde jetzt installiert

Stadtweites Warnsystem wächst: Eine weitere Sirene wurde jetzt installiert
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Zum Hintergrund: Der Rat der Stadt Dorsten hatte beschlossen, in den Jahren 2015 bis 2025 ein Sirenenwarnsystems aufzubauen. Dazu wurden Haushaltsmittel in Gesamthöhe von 450.000 Euro zugesagt (2015 = 50.000 Euro und ab 2016 jährlich 40.000 Euro).

Diesem Beschluss liegt eine damalige Kostenschätzung in Höhe von 450.000 Euro für insgesamt 31 Standorte zugrunde. Die politischen Beschlüsse wurden durch eine öffentliche Ausschreibung zur Erstellung eines Warnsystems mittels elektronischer Sirenen im Jahr 2015 umgesetzt.

Nach Genehmigung des städtischen Haushalts für das Jahr 2015 wurde mit der Umrüstung der ersten Standorte begonnen. Ab dem Jahr 2015 bis zum Jahr 2021 wurde das Sirenenwarnsystem stetig fortgeführt. Zum Ende des Jahres 2021 verfügte die Stadt Dorsten über insgesamt 18 Sirenen. Die Kostenplanung wurde dabei eingehalten.

Die neue Sirene steht auf dem Arvato-Firmengelände in Dorsten.
Die neue Sirene steht auf dem Arvato-Firmengelände in Dorsten. © Guido Bludau

Im März des Jahres 2023 wurde über einen bestehenden Rahmenvertrag die Errichtung von sechs weiteren Sirenen abgefragt. Am Freitag (10.11.) wurde nun der sechste Bauabschnitt abgeschlossen. Eine weitere Sirene kam hinzu: Sie wurde von einer Fachfirma auf dem Arvato-Firmengelände im Industriepark Dorsten-Ost installiert.

Die Gesamtkosten belaufen sich auf knapp 90.000 Euro und werden aufgrund des Umsetzungserlasses zum „Sonderförderprogramm Sirenen 2021 - Finanzhilfen des Bundes zur Verbesserung der Warninfrastruktur“ des Landes NRW zu 100 Prozent gefördert.

Die Stadt Dorsten profitiert hier durch den frühzeitigen Abschluss eines Rahmenvertrages und ist bislang nicht vom derzeitigen Preisanstieg betroffen.

„Das ursprünglich formulierte Ziel, mit 31 Sirenenstandorten 90 Prozent der Bevölkerung warnen zu können, besteht weiterhin. Ein Erreichungsgrad oberhalb von 90 Prozent der Bevölkerung ist bei einer Erweiterung des Konzepts zur Warnung der Bevölkerung möglich, heißt es.

Zu berücksichtigen sei hier, dass in dünn besiedelten Gebieten die einzelne Sirene weitaus weniger Menschen erreiche als in Ballungsgebieten.

Das sind alle Sirenenstandorte in Dorsten

Aktuell gibt es 24 betriebsbereite Sirenenstandorte:

  • Alter Postweg 36, Altstadt
  • Am Stuvenberg 45, Rhade
  • Barbarastraße 61, Feldmark
  • Erler Straße 41, Rhade
  • Glück-Auf-Straße 267, Hervest
  • Halterner Straße 62, Hervest
  • Hellweg 7, Hervest
  • Heroldstraße 1, Holsterhausen
  • Hohes Bram 86/Im Küseler, Altendorf-Ulfkotte
  • Holbeinweg/Dürerstraße, Deuten
  • Im Päsken 14, Altendorf-Ulfkotte
  • Im Werth 17, Altstadt
  • Kirchhellener Allee 111, Hardt
  • Kleiner Ring 2, Wulfen
  • Marler Straße 50, Feldmark
  • Pliesterbecker Straße 76, Holsterhausen
  • Storchsbaumstraße 65, Hardt
  • Tönsholt 3, Altendorf-Ulfkotte
  • Friedensplatz, Holsterhausen
  • Lembecker Straße 119, Penny-Markt
  • Rudolf-Diesel-Straße 5, Firma Zepplin, Industriepark Dorsten
  • Marler Straße 181, Arvato, Industriepark Dorsten
  • Lasthausener Weg, Spielplatz, Deuten

Im nächsten und letzten Bauabschnitt sind bereits möglich Standorte ermittelt worden. Derzeit unterversorgt ist der Bereich Wulfen-Barkenberg. Hier sollen in 2024 vermutlich zwei neue Sirenen installiert werden. Eine weitere Sirene soll zudem im Gewerbegebiet Dimker Heide errichtet werden.