Spielplätze in Dorsten Was geplant ist und wo es gerade hakt

Spielplätze: Was geplant ist und wo es gerade hakt
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Leitfaden für die Arbeiten an Dorstener Spielplätzen ist die Spielflächenbedarfsplanung, die im Jahr 2019 von der Politik beschlossen wurde. Ende 2023 hatte der Jugendhilfeausschuss die Maßnahmen für die Jahre 2024 und 2025 festgelegt. Hintergrund für den Wechsel auf einen Zwei-Jahres-Turnus: Das jährliche Abarbeiten der Prioritätenliste sei schwierig, so die damalige Begründung - aufgrund von knappen Personalressourcen bei der Stadt und Lieferschwierigkeiten bei Herstellern.

Dringenden Handlungsbedarf sah die Stadt damals bei den Spielplätzen an den Straßen Op de Kuhlen (Holsterhausen) und Am Strandbad (Hervest) wegen des schlechten Zustands der Anlagen und Spielgeräte.

Zudem sei Alt-Wulfen unterversorgt, weshalb der Spielplatz Frankenstraße/Großer Ring in der Reihenfolge nach vorne gezogen wurde. „Vernachlässigt“ sei der Spielplatz Gräwingheide/Lütkenbusch, bei dem man von einer Fertigstellung bis Sommer 2024 ausging.

Ein Jahr später muss man feststellen, dass die Bedenken der Verwaltung berechtigt waren: „Aufgrund begrenzter personeller Kapazitäten konnten die für das Jahr 2024/25 geplanten Spielflächen bisher noch nicht realisiert werden. Dies betrifft die Spielflächen Gräwingheide/Lütkenbusch, Frankenstraße/Großer Ring, Op de Kuhlen sowie Am Strandbad“, so die Erste Beigeordnete Nina Laubenthal in der aktuellen Vorlage für den Jugendhilfeausschuss.

Voraussichtlich werde der Beteiligungsprozess für die Spielflächen Gräwingheide und Frankenstraße im Jahr 2025 stattfinden, so Laubenthal.

In Planung oder bereits in Bearbeitung befinden sich die Spielflächen „Am Rehbaum“ (Östrich), wo die Vergabe der Bauleistungen gestartet wurde, sowie an der Marler Straße, wo die Beteiligung stattfand und der Planungsprozess gestartet wurde.

Weitere Planungen

Allerdings gibt es auch noch weitere Projekte, die neben dem Spielflächenbedarfsplan umgesetzt werden. Im Rahmen der Dorfentwicklung Rhade soll am Forks Busch auf dem ehemaligen Bolzplatz ein Spielplatz entstehen, der Anfang 2025 fertiggestellt werden soll.

Ebenfalls für Rhade wurden erste Beteiligungsaktionen für die Skateranlage gestartet. Die weitere Planung soll laut Laubenthal 2025 im Rahmen der ISEK Städtebauförderung fortgesetzt werden.

Weitere Planungen betreffen ein neues Klettergerüst ist „In der Miere“, einen Rutschenturm am Gustav-Mahler-Weg als Ersatz für abgebaute Hangrutschen sowie den Ellerbruch-Spielplatz. Stadtsprecher Ludger Böhne: „Die Seilpyramide auf dem Kinderspielplatz Ellerbruch steht zum Austausch an. Die Verkehrssicherheit und Nutzbarkeit dieses sehr beliebten Spielgeräts ist zwar noch gewährleistet, aber die Stadt Dorsten möchte rechtzeitig für Ersatz sorgen. Ob das gleiche Modell noch lieferbar ist oder ein ähnliches aufgestellt wird, ist noch offen.“