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Test-Lagerung: Schulen haben klare Kommunikation verdient!
Meinung
Tests lagern oder zurückschicken? Schon wieder hat eine Anordnung des NRW-Schulministeriums in Dorstener Schulen für Verwirrung gesorgt. Eine absolut unnötige Aktion!
Man sollte meinen, das NRW-Schulministerium habe aus diversen Kommunikationspannen im Laufe der Pandemie gelernt. Immer wieder hatte es teils harsche Kritik einstecken müssen – für viel zu kurzfristig angesetzte Maßnahmenänderungen und undurchdachte Aktionen.
Doch ein Lerneffekt ist leider nicht zu erkennen. Da wird nach den Osterferien per Schulmail erlassen, dass alle noch in den Schulen vorhandenen Coronatests eingepackt und für die Abholung durch das Land bereit gemacht werden sollen.
Nach Kritik von vielen Seiten rudert das Ministerium schließlich zurück und erklärt, man habe die Schulen nur entlasten wollen. Wer die Möglichkeit habe, die Tests selbst zu lagern, könne das selbstverständlich tun.
Dieses Hin und Her hat verständlicherweise an den Schulen mal wieder für Verwirrung gesorgt. Verwirrung, die absolut vermeidbar gewesen wäre! Den Schulen wurde einfach schon zu viel zugemutet – sie haben eine klare, eindeutige Kommunikation und an der Lebenswirklichkeit orientierte Maßnahmen einfach verdient!
Viele Schulen möchten Schüler oder Lehrkräfte anlassbezogen gerne noch testen können. Die Tests sind da, also ist es absolut richtig, Schulen diese Möglichkeit für ein kleines Stück mehr Sicherheit zu lassen. Das Durcheinander vor dieser Entscheidung hätte sich das Schulministerium absolut sparen können!
Ich bin gebürtige Dorstenerin, lebe und arbeite hier. Dorsten und vor allem die Menschen der Stadt liegen mir sehr am Herzen. Wichtig sind mir jedoch auch die Kirchhellener. Seit mehreren Jahren darf ich über den kleinen Ort berichten und fühle mich daher sehr mit dem Dorf verbunden. Menschen und ihre Geschichten, Bildung und Erziehung – das sind Themen, die mir wichtig sind. Und das liegt nicht nur daran, dass ich zweifache Mutter bin.
