Weiße Weihnachten sind der Traum vieler Kinder und Erwachsener. Tagsüber Schneeballschlachten und Schneemänner bauen, abends im gemütlichen Beisammensein Weihnachten feiern. Lange gab es das in Dorsten, Schermbeck und Raesfeld nicht mehr. In diesem Jahr könnten die Chancen steigen, heißt es laut vielen Wettermodellen.
Leise, still und heimlich ist er am Montag (5. Dezember) bereits zu Boden gerieselt. Plötzlich schneite es. Anfang Dezember ein eher seltenes Schauspiel in dieser Gegend.
Doch ob es wirklich weiße Weihnachten hier geben wird, ist unsicher wie selten, sagt Wetterexperte Thomas Gerwin vom Deutschen Wetterdienst (DWD). Hintergrund ist eine „komplizierte Wetterlage“, wie Gerwin sie nennt. „Das Wetter für Weihnachten vorherzusagen, ist aktuell Kaffeesatzleserei. Wir sind froh, wenn wir das Wetter in den kommenden fünf Tagen bestimmen können.“
Gerwin erklärt: „Die Wetterlage ist aktuell anders als sonst. Ansonsten haben wir West-Wetterlagen. Die Kaltluftproduktion in Sibirien ist diesmal aber extrem groß. Auf der Nordhalbkugel haben wir für diese Jahreszeiten riesige Schneeflächen.“ Deswegen habe es hier auch schon geschneit.
Minus oder plus 15 Grad?
Die Wettermodelle der Experten haben Schwierigkeiten mit dieser unüblichen Konstellation. Sprich: „Um 6 Uhr zeigen sie uns Schnee zu Weihnachten an, um 12 Uhr Regen. Wir wissen noch nicht, ob wir plus 15 oder minus 15 Grad zu Weihnachten haben werden“, sagt Gerwin. Die Chancen auf weiße Weihnachten könne er nicht beziffern. Möglich wäre es in diesem Jahr aber.
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