Die zum Verkauf stehende Doppelhaushälfte liegt in Dorsten im Stadtteil Östrich - ruhig gelegen, aber nur wenige hundert Meter von der A 31 entfernt. Verkehrsgünstig also. Und in der Nähe von mehreren Reiterhöfen. Vielleicht also etwas für Pferdeliebhaber?
622 Quadratmeter Grundstück bekommt der Käufer bei der Immobilie, die mit einem großen, liebevoll gestalteten Garten punkten kann. Viel Platz für Kinder zum Spielen oder auch, um den Feierabend gemütlich ausklingen zu lassen.

Mit Liebe zum Detail wurde der Garten gestaltet. Auch beim mehrfachen Hinsehen fallen einem immer wieder dekorative Kleinigkeiten auf, etwa die Wasserstation mit unterschiedlichen Gießkannen-Aufsätzen. Maklerin Sarah Wohlgemuth von FALC Immobilien Dorsten schaut auf die Drehgriffe der Wasserhähne und sagt: „Die Hähne sind Hähne.“ Und muss dabei selbst ein bisschen lachen.
Baujahr 1951
Bei diesem Kaufpreis ist das Haus natürlich nicht neu. Ursprünglich gebaut im Jahr 1951, wurde eine Garage 1962 angebaut, in die auch zwei Autos locker hineinpassen und in der sich ein Partyraum befindet. Über der Garage wurde weiterer Wohnraum im Jahr 1978 geschaffen.

Als Mehrgenerationen-Haus ist die Immobilie in den Jahren auf den beiden Etagen bewohnt worden (ohne separaten Eingang), aber nun wird das Haus für eine Familie angeboten. Und die hätte diverse Gestaltungsspielräume, etwa bei Küche, Essraum und Wohnzimmer. Derzeit noch getrennte Räume im Erdgeschoss, bei denen sich Wohlgemuth gut vorstellen könnte, dass man die Wände dazwischen (nach Absprache mit einem Statiker) entfernt, um einen großen Bereich zum Wohnen, Kochen und Essen zu schaffen, wie er heute modern ist.
Heizung per Nachtspeicher
Geheizt wird mit Nachtspeicheröfen - also elektrisch. Im Erdgeschoss sind die Heizkörper zum Teil mit Marmor-Platten gestaltet, im Obergeschoss mit Kacheln im 1970er-Jahre-Style, der mittlerweile fast schon wieder modern ist. Ob einem das gefällt, mag man selbst beurteilen - zeitgemäß ist die Heiztechnik allerdings nicht. Über die energetische Situation des Hauses wird sich ein Käufer oder eine Käuferin aber vermutlich sowieso Gedanken machen.

Von der Maximal-Sanierung mit Dämmen der Gebäude-Hülle bis hin zu „einfach einziehen und die Energiekosten in Kauf nehmen“ ist bei diesem Haus alles möglich. Denkbar wäre vielleicht auch eine neue Fußbodenheizung oder ein Austausch der Fenster, die aus den 1980er-Jahren stammen.

Viel Stauraum bietet der Keller, der allerdings mit rund 1,85 Metern Höhe für größere Menschen etwas niedrig ausfällt. Unter anderem eine Werkstatt findet sich aktuell darin. „Viel Platz, um kreativ zu werden“, sagt Wohlgemuth.

Geht man über die Treppe ins Obergeschoss, finden sich dort ebenfalls wieder gestalterische Möglichkeiten. So könnte man einen der größeren Räume auch in zwei Kinderzimmer verwandeln, so Wohlgemuth, da bereits eine Tür von der kleinen Küche aus angelegt ist - derzeit noch hinter der Holzvertäfelung der Wand versteckt.
Den anderen großen Raum könnte sich Wohlgemuth gut als Elternschlafzimmer vorstellen. Die Bodenfliesen dort, die einige Sprünge aufweisen, würde man vorher aber wohl ersetzen wollen. Ein weiterer kleinerer Raum eigne sich beispielsweise gut fürs Homeoffice, so Wohlgemuth. Einen Spitzboden über dem Obergeschoss gibt es auch noch, erreichbar über eine Dachluke. Der Spitzboden ist allerdings nicht ausgebaut.
Einblicke ins Haus auf dorstenerzeitung.de





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