Sanierungsarbeiten Drei weitere wichtige Brücken in Dorsten werden wochenlang gesperrt

Sanierungsarbeiten: Drei weitere wichtige Brücken wochenlang gesperrt
Lesezeit

Dorsten und seine Brücken: Engpässe und Umleitungen an mehreren Stellen und jetzt kommen drei weitere Sperrungen im Stadtgebiet auf Verkehrsteilnehmer zu - jedenfalls auf die Radfahrer und Fußgänger. Auch eine wichtige Verbindung über die Lippe zwischen Holsterhausen und der Innenstadt ist davon betroffen.

Die drei betreffenden Brücken werden im Auftrag des Dorstener Tiefbauamts saniert, die Aufträge wurden Anfang Juli „im Gesamtpaket“ an die ausführende Baufirma vergeben. Zunächst sind zwei Bauwerke in Wulfen an der Reihe, bevor es anschließend an die Hohenkampbrücke (Maria Lindenhof/Holsterhausen) geht.

Die Arbeiten beginnen in Wulfen-Barkenberg am kommenden Montag (14. August). Dort werden laut Mitteilung der Stadt zwei wichtige Fuß- und Radwegbrücken über den Wittenberger Damm zwischen den Straßen Braunfelder Allee und Robinsonplatz sowie zwischen Buchenhöfe und Dimker Allee erneuert.

„Hier werden der alte Belag und die Abdichtung entfernt, die Betonoberfläche wird überprüft, Schad- und Roststellen werden instandgesetzt und danach eine neue Abdichtung und ein neuer Belag aufgebracht“, erklärt Stadt-Pressesprecher Ludger Böhne. „Wichtigster Effekt dabei: Es soll weiterhin und wieder verhindert werden, dass schädliches Wasser in die Brücken eindringen kann.“

Auch diese Fuß- und Radwege-Brücke über den Wittenberger Damm in Barkenberg wird für zwei Monate gesperrt.
Auch diese Fuß- und Radwege-Brücke über den Wittenberger Damm in Barkenberg wird für zwei Monate gesperrt. © Guido Bludau

Die ausführende Firma kalkuliert hier mit einer Netto-Bauzeit von etwa zwei Monaten. In diesem Zeitraum müssen beide Brücken gesperrt werden. „Als Umleitung steht nördlich die Brücke Napoleonsweg zur Verfügung und südlich die Brücke zwischen den Straßen Buchenhöfe und Himmelsberg“, so Böhne.

Sind diese Brücken abgearbeitet, zieht die Baufirma mit ihren Mitarbeitern weiter Richtung Dorstener Innenstadt, um die Sanierungsarbeiten an der Hohenkampbrücke in Angriff zu nehmen.

Bereits 2018 hatte ein Ingenieurbüro ein Schadens-Gutachten vorgestellt. „Hier befindet sich der Belag in einem schlechten Zustand, auch hier muss alles wasserfest gemacht werden“, so Böhne. Heißt: „Auch werden der Belag und die Abdichtung erneuert und wird der darunter liegende Beton überprüft.“

Nach vorläufigem Zeitplan soll diese Baustelle Mitte Oktober eingerichtet werden. Auch die Hohenkampbrücke wird im Zuge der mehrwöchigen Arbeiten gesperrt, eine Umleitung wird über die Lippebrücke der B 224 (Borkener Straße) ausgeschildert.

Mittlere sechsstellige Summe

Für die Sanierung des 100 Meter langen Hohenkamp-Bauwerks aus dem Jahr 1974 hatte die Stadt ebenso Gelder aus einem Landes-Förderprogramm erhalten wie für die 1972 und 1974 erbauten Überführen am Wittenberger Damm. Die Gesamtkosten belaufen sich laut Ludger Böhne auf einen mittleren sechsstelligen Euro-Betrag und werden zu 95 Prozent gefördert.

Gerüst an der B224-Brücke in Dorsten wird abgebaut: Dafür ist eine Sperrung nötig

Radfahrer und Fußgänger missachten Brücken-Absperrung in Dorsten: Kreis reagiert

Brückensperrung in Dorsten: Landwirte und Schulkinder beklagen vermeidbare Umwege