Die Gläubiger der insolventen Hansa-Gruppe, die auch das Altenheim St. Elisabeth am Westwall in Dorsten betreibt, haben den Sanierungsplänen zugestimmt, und auch das zuständige Gericht hat sie nun bestätigt. Damit kann die Hansa-Gruppe laut einer Mitteilung den Schutzschirm der Insolvenz in Eigenverwaltung nach Ablauf einer Einspruchsfrist im Juli verlassen. Viele der Sanierungsmaßnahmen sind bereits umgesetzt.
Die Hansa-Gruppe hatte mit ihren 23 Pflegeheimen im März vergangenen Jahres Insolvenz in Eigenverwaltung angemeldet. Vier Einrichtungen wurden zwischenzeitlich aufgegeben, nicht jedoch das Heim in Dorsten, in dem etwa 100 alte Menschen betreut werden.
Daneben sehen die Sanierungspläne einen signifikanten Beitrag der Gesellschafter der Hansa-Gruppe zur Stärkung des Eigenkapitals der Gruppe sowie einen Forderungsverzicht der Gläubiger vor.
Wirtschaftliche Situation verbessert
„Mit den Sanierungsmaßnahmen, von denen viele bereits umgesetzt wurden, und dem Einsatz und dem Engagement, aber auch dem Entgegenkommen der Beteiligten war und ist es möglich, die wirtschaftliche Situation der Hansa-Gruppe entscheidend zu verbessern“, so die Geschäftsführer Steffen Krakhardt und Frank Lutter in einer Mitteilung.
Nach Ablauf einer gesetzlichen Einspruchsfrist und wenn die Bedingungen der Pläne erfüllt sind, kann das Gericht die Sanierungsverfahren aufheben. Die Hansa-Gruppe rechnet im Juli damit.
Vor einem Jahr war das Sanierungsverfahren in eigener Regie gestartet worden. Im März 2023 hatte der Betreiber ein Schutzschirmverfahren für seine 23 Einrichtungen in Nordrhein-Westfalen, Bremen und Niedersachsen beantragt.