Sanierung einer Sporthalle in Dorsten Kreis hofft auf Millionen-Unterstützung vom Bund

Berufskolleg-Sporthalle: Millionen vom Bund erhofft
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Dieses Gebäude in Dorsten wurde vor mehr als 50 Jahren errichtet und seither nicht mehr umfassend saniert. Wenn alles gut läuft, könnte sich das bald ändern - falls nämlich die Kreisverwaltung Recklinghausen als Eigentümerin mit ihrem Förderantrag Erfolg hat.

Es handelt sich um die Zweifach-Turnhalle des Paul-Spiegels-Berufskollegs, die nach Schulschluss auch von hiesigen Vereinen und Sportgruppen mit genutzt wird. Der Kreistag hat beschlossen, sich auf einen Projektaufruf des Bundesbauministeriums zu bewerben, das 400 Millionen Euro in einem Sonderprogramm zur energetischen Sanierung kommunaler Einrichtungen bereit stellt.

Die Förderung konzentriert sich auf Gebäude, die nach der Sanierung hohen energetischen Standards genügen und auch barrierefrei sein sollen. Auch die Sporthalle des Berufskollegs ist derzeit noch nicht behindertengerecht ausgestattet.

Die ermittelte Kostenschätzung der Sanierung beläuft sich auf fast sechs Millionen Euro, sollte der Kreis den Zuschlag bekommen, würde es dafür vom Bund 2,67 Millionen Euro geben.

Nach der Sanierung soll die Sporthalle die Effizienzgebäude-Stufe 55 erreichen. Dafür müssen zahlreiche Gebäudekomponenten umfassend angepasst werden: Fassadendämmung, Dachbegrünung, Wärmekonzept mit Deckenstrahlheizung, große Solaranlage auf dem Dach, Fenster- und Türenaustausch.

Entscheidung Ende 2023

Hauptziel ist laut Kreis die Dekarbonisierung, indem man von der jetzigen ineffizienten Versorgung durchs Gasbrennwertkessel auf eine hocheffiziente Luft-Wasser-Wärmepumpe umstellt.

Insgesamt würde die voraussichtliche jährliche Energieeinsparung eine jährliche Kosteneinsparung von 65.000 Euro bedeuten. Eine Entscheidung über die beantragten Projekte ist bis Ende des Jahres 2023 vorgesehen.

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