Salzinhalatorium Dorsten bekommt einen „Babybeach“

Salzinhalatorium: Dorsten bekommt einen „Babybeach“
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Die Kirchhellenerinnen Jaqueline Rutecki und Dana Kek sind schon lange befreundet, arbeiten beide im medizinischen Bereich, haben beide zwei Kinder. Beide haben die Erfahrung gemacht, dass ihre Kita-Kinder oft krank sind und Husten und Co. sich zum Teil lange halten.

„Als Mutter möchte man den Kleinen dann gerne außerhalb der Behandlung mit Medikamenten etwas Gutes tun“, sagt Dana Kek. Sie ist Fachkinderkrankenschwester auf einer Kinder-Intensivstation und weiß, dass die meisten Ärzte Kindern mit Atemwegsinfekten empfehlen zu inhalieren, um die Schleimhäute feucht zu halten.

„Aber welches Kind sitzt schon gerne länger als fünf Minuten mit einem Inhalator still auf dem Sofa?“, so Jaqueline Rutecki. Durch Zufall besuchten die beiden Mütter einen Indoor-Salzspielplatz in Hilden und waren begeistert. „Die Kinder hatten Spaß und gleichzeitig waren die Atemwege nach der Sitzung total frei – auch bei uns“, erzählt Rutecki.

Franchise-Unternehmen

Doch der Weg nach Hilden ist weit. Die beiden Frauen informierten sich unabhängig voneinander über die Salzspielplätze und erfuhren, dass es sich dabei um ein Franchise-Unternehmen handelt, das aktuell in ganz Deutschland Ladenlokale eröffnet. Die Ehemänner der beiden Kirchhellenerinnen hatten schon lange mit der Idee gespielt, auf selbstständiger Basis etwas zusammen hochzuziehen.

So waren sich schnell alle einig, selbst einen Babybeach zu eröffnen. Die Suche nach geeigneten Räumen gestaltete sich jedoch schwierig. Inzwischen sind die vier jedoch am Berliner Platz 5 in Dorsten-Holsterhausen fündig geworden.

Der Umbau ist bereits gestartet – Wände werden gezogen und gestrichen, ein neuer Boden verlegt, eine neue Glasfront installiert und auch den Toiletten des ehemaligen Imbisses geht es an den Kragen. Im November soll Dorstens Babybeach eröffnen.

Vernebelter Raum

Herzstück der Einrichtung wird der mit Biosalz gefüllte Spielraum sein, der durch einen Salzgenerator mit Sole komplett vernebelt wird. „Kinder können dort entspannen, sie dürfen aber auch toben und spielen“, erklärt Dana Kek.

Denn der Raum wird neben Sitzgelegenheiten für die Eltern auch viele Spielgeräte für die Kinder enthalten. Für die ganz Kleinen wird es Krabbeldecken geben, damit sie sich nicht zu viel Salz in den Mund stecken.

Das Logo des Babybeaches Dorsten zeigt ein Kind am Strand mit Meer und Palme im Hintergrund.
So wird das Logo des Babybeaches aussehen. © Babybeach Dorsten

Eine Sitzung dauert 45 Minuten und wird voraussichtlich 15 Euro für Erwachsene und 2,50 Euro für Kinder kosten. „Bei einer akuten Erkrankung wird empfohlen, zwei- bis dreimal in der Woche eine Sitzung zu machen. Nur Fieber sollten die Kinder nicht haben“, erklären die beiden Frauen.

Einmal im Monat wollen sie abends auch eine Sitzung nur für Erwachsene anbieten. Sollte der Babybeach gut angenommen werden, können sich die beiden auch vorstellen, Kurse zur Ersten Hilfe oder zur Atemtherapie anzubieten.

Kleines Café

Zusätzlich zum Salzspielraum entsteht am Berliner Platz 5 auch ein Eingangsbereich, in dem Schuhe und Wertgegenstände eingeschlossen und Kinderwägen abgestellt werden können.

In einem kleinen Eltern-Kind-Café sollen Getränke und kleine Snacks wie Waffeln, Muffins oder Brezeln angeboten werden. Mehr Informationen zu dem Franchise-Projekt gibt es unter www.babybeach.de.

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