In der denkmalgeschützten Maschinenhalle der Zeche Fürst Leopold startet der Bergbauverein in Dorsten am 30. März (Sonntag) in seine diesjährige Saison. Doch schon in diesen Tagen herrscht rege Betriebsamkeit in dem industriekulturellen Gebäude. Denn die Vereinsmitglieder bereiten seit Samstag (8.3.) die Ausstellung „Perspektiven auf das Ruhrgebiet“ von Hans Blossey und Many Szejstecki vor.
Sie positionieren Luftbildfotografien und Gemälde und setzen sie für die Anfang April bis Ende September gezeigte Ausstellung in Szene. „Eine Herausforderung sind hierbei unter anderem die teilweise nicht unerheblichen Größen der Exponate“, heißt es in einer Mitteilung.
Zum anderen wollen die Ausstellungsorganisatoren die Bilder so positionieren, dass eine Verbindung zwischen der in der Maschinenhalle vorhandenen Bergbautechnik und -atmosphäre und den präsentierten Motiven geschaffen werden kann.
Aus der Distanz
Hans Blossey (1952) und Many Szejstecki (1931–2016) zeigen das Ruhrgebiet mit Abstand und aus der Distanz: Seit 1983 dokumentiert der auch für die Dorstenr Zeitung tätige Blossey als Luftbildfotograf diese sich stetig verändernde Region aus der Vogelperspektive.
Wie auch der Künstler und Bergarbeiter Manfred „Many“ Szejstecki, der aber für spätere Bilder eine Art Maulwurfsperspektive entwickelt hat, mit denen der Blick von unten auf das Ruhrgebiet fällt. Die Ausstellung bringt diese beiden verschiedenen und gleichsam verbundenen Positionen zum ersten Mal zusammen.