Im Minutentakt Rettungswagen in Dorsten „Der schlimmste Tag in den letzten 30 Jahren“

Rettungswagen im Minutentakt: „Es war der schlimmste Tag“
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Eine amtliche Glättewarnung erreichte die Dorstener bereits am Donnerstagabend (11. Januar). Für viele Dorstenerinnen und Dorstener endete der Tag danach mit dem Besuch im Krankenhaus.

Am Freitag (12. Januar) erreichte die Zentrale Notaufnahme am St. Elisabeth-Krankenhaus viermal so viele Patienten wie zu normalen Zeiten. Die Rettungswagen seien im Minutentakt an der Notaufnahme angekommen, erklärte die Sprecherin des Krankenhausverbundes, Birgit Böhme-Lueg, am Montag.

Schlimmster Tag seit 30 Jahren

Oberarzt Burkhard Wegener, der die chirurgische Leitung der Zentralen Notaufnahme hat, bestätigt die Eindrücke: „Es war der schlimmste Tag in den letzten 30 Jahren, in denen ich als Arzt im Krankenhaus arbeite. So einen Patientenzulauf aufgrund der widrigen Witterungsverhältnisse habe ich bisher noch nicht erlebt.“

Rund 70 Patienten mussten operiert werden. Alle dringenden Operationen seien sofort durchgeführt worden. Alle anderen Patienten sollten am Montag und den folgenden Tagen operiert werden können. Vorwiegend behandelten die Ärzte Handgelenkbrüche, Knie-, Hüft- und Beinverletzungen.

Jung und Alt betroffen

Dabei traf es Dorstener aller Altersstufen: „Die Patienten waren sowohl jung als auch alt. Schüler, die mit dem Rad zur Schule fuhren, Menschen auf dem Weg zur Arbeit, die zu ihren Autos gehen wollten und ausrutschten. Ebenso natürlich alte Patienten, die ausgerutscht sind“, heißt es seitens des KKRN.

Dadurch waren die Wartezimmer durchgehend voll belegt: „Die Patienten waren aber sehr geduldig“, heißt es.

Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel erschien ursprünglich am 16. Januar 2024.

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