Wenn am Samstag (10. August) das Martinshorn durch die Straßen in Recklinghausen schallt, besteht mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit kein Grund zur Sorge. Dahinter steckt nämlich kein Großeinsatz, sondern eine Übung der Feuerwehren Recklinghausen und Dorsten. Darüber informieren Stadt und Feuerwehr.

So sollen am Samstagmorgen zwischen 7 und 11 Uhr mehrere Einsatzfahrzeuge im Stadtgebiet unterwegs sein. In der besagten Zeit kommt es zu Fahrten mit sogenannten Sonder- und Wegerechten, kurzum: Die Feuerwehr wird Blaulicht und Einsatzhorn einschalten. „Hintergrund dafür ist eine Übung von Teileinheiten des Logistikzuges NRW“, so Stadtsprecherin Anna Ludewig.
„Grundlegend erwarten die Bürgerinnen und Bürger keine größeren Einschränkungen“, erklärt Feuerwehrsprecher Christian Schell auf Anfrage dieser Redaktion. Der Ort, an dem die Einsatzkräfte letztlich üben wollen, befinde sich nicht im öffentlichen Verkehrsraum.
Die Bevölkerung könnte lediglich bemerken, wie die Fahrzeuge von ihren Standorten in Recklinghausen und Dorsten zur Feuerwache an der Kurt-Schumacher-Allee fahren, bevor sie dann gemeinsam das Übungsobjekt anvisieren. Christian Schell: „An der Übung nehmen sechs Einsatzfahrzeuge teil. Hierbei handelt es sich um Mannschaftsfahrzeuge, ebenso wie Logistikfahrzeuge und einen größeren Feuerwehranhänger.“
Logistik-Abläufe werden am Samstag geprobt
Zum Hintergrund: Die Einheiten, die am Samstag in Recklinghausen unterwegs sind, sind Bestandteil der dritten Bezirksbereitschaft der Bezirksabteilung Münster, erklärt der Sprecher. „Sie bilden den sogenannten Logistikzug NRW als Teil der Feuerwehrbereitschaft ab“, so Schell.
Kommt es zu einer tatsächlichen Lage, sind diese Einheiten dafür zuständig, dass die Logistik und die technische Einsatzbereitschaft der Feuerwehr gewahrt werden können. „Feuerwehrbereitschaften kommen bei größeren Schadenslagen des im Rahmen der in NRW vorgeplanten, überörtlichen Hilfe der nicht-polizeilichen Gefahrenabwehr zum Einsatz“, so Schell. Dazu gehört beispielsweise, einen Technik- und Wartungsplatz zu betreiben. Hier können im Ernstfall Fahrzeuge auch autark gewartet und repariert werden. Abläufe wie dieser sollen am Samstag in Recklinghausen trainiert und geprobt werden.