Zuerst fiel der Bundespolizei nach eigenen Angaben am Mittwochmittag, 24. Januar, am Recklinghäuser Hauptbahnhof ein junger Mann auf: Der 36-Jährige konsumierte zu diesem Zeitpunkt Heroin. Daraufhin kontrollierten die Beamten den Mann aus Dorsten sowie seine 31 Jahre alte Begleiterin.
Im Gespräch mit der Frau aus Recklinghausen fiel auf, dass auch diese möglicherweise unter dem Einfluss von Drogen stand: Sie hatte erweiterte Pupillen, gerötete Augen und schwitzte stark. Auf Nachfrage, ob sie Betäubungsmittel bei sich führe, händigte die 31-Jährige den Beamten zwei sogenannte „Bubbles“ aus, kleine, mit Betäubungsmitteln gefüllte Päckchen.

Im Anschluss durchsuchte eine Polizistin die Recklinghäuserin und fand eine weitere Konsumeinheit Heroin bei der Frau. In ihrer Hosentasche trug sie außerdem ein Klappmesser, in ihrem Rucksack ein Einhandmesser bei sich. Eine schlüssige Begründung, warum sie die Waffen bei sich führe, konnte die Frau nicht liefern. Die Bundespolizisten stellten die Messer sicher.
Auch bei dem Mann aus Dorsten wurde eine Heroin-Bubble gefunden. Der 36-Jährige muss sich nun wegen Drogenbesitz verantworten, gegen die 31-Jährige wurde ein Verfahren wegen Verstöße gegen das Betäubungsmittel- und das Waffengesetz eingeleitet.
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