Er trug lange den Arbeitstitel „Bürgerradweg“, doch als solcher firmiert er offiziell längst nicht mehr in den Akten. Wichtig für die Bürger, die sich mit dem Fahrrad zwischen Dorf Lembeck und B 58 in Wulfen bewegen, ist er aber weiterhin. Und kürzlich gab es eine gute Nachricht für den geplanten Rad-und Fußweg, der auf dem bisherigen „Trampelpfad“ entlang der im Volksmund „Schlossallee“ genannten Wulfener Straße (L608) entstehen soll.

Denn nachdem Voruntersuchungen – unter anderem mit Erkundung des Wurzelwerks der Eichenallee - für die mit einer Asphalt-Deckschicht vorgesehen Wegeverbindung stattgefunden haben, wurde nun ein „wichtiger Meilenstein“ des Projektes erreicht.
Wie Baudezernent Holger Lohse in der letzten Sitzung des Dorstener Umwelt- und Planungsausschusses mitteilte, haben die für die Landesstraße zuständige Behörde „Straßen.NRW“ und die Stadt Dorsten nach langem Vorlauf eine Planungsvereinbarung unterschrieben.
Auf Nachfrage von Michael Haake (Grüne) erklärte Lohse, dass die städtischen Verkehrsplaner inzwischen die für den Ausbau nötigen Planungen erstellt hätten. „Diese Unterlagen werden nun durch den Landesbetrieb geprüft und im Anschluss einem Sicherheitsaudit unterzogen“, heißt es nun in einer gemeinsamen Pressemitteilung von Stadt und Straßen.NRW.
Beiden Seiten betonen darin, dass sie „gewillt sind, dieses Projekt weiter voranzutreiben“, damit die Lücke im Radwegenetz geschlossen werden kann.
„Die notwendige Sicherheits-Prüfung wird rund drei Monate dauern“, so Lohse. „Anschließend sind weitere vertragliche Vereinbarungen zu klären.“ Anschließend bestehe aus Sicht der Stadt „kein Hinderungsgrund mehr“, der das derzeit im Lembecker Dorfentwicklungsprozess laufende Projekt noch stoppen könne.
Hoffnung auf Baustart in 2025
Sobald die Prüfungen abgeschlossen sind, könne der nächste Schritt in Richtung Umsetzung des Radweges erfolgen, heißt es in der Pressemitteilung. „Das wird noch ein bisschen an Zeit dauern“, erläuterte Holger Lohse in der Ausschuss-Sitzung. „Ich möchte aber meine Hoffnung nicht aufgeben, dass wir noch in diesem Jahr in die Ausschreibung und die ersten Bautätigkeiten kommen.“