Radfahren gegen Gebühr Diese 15 Verleih-Stationen soll es künftig in Dorsten geben

Radfahren gegen Gebühr: Diese 15 Verleih-Standorte soll es geben
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Die mit Werbebannern und Stelen in oranger Farbe ausgestatteten Stationen sind bereits aus Großstädten des Ruhrgebiets bekannt. Demnächst sollen sich die Bürger aber auch in Dorsten an Standorten von „metropolradruhr“ schnell und unkompliziert Fahrräder ausleihen können, um von A nach B zu kommen - der Betriebsstart ist für den 1. April 2026 vorgesehen. Nun hat die Stadt die geplanten Standorte der jeweiligen Verleihstationen benannt.

Hintergrund ist: Der Regionalverbund Ruhr (RVR) möchte das bereits in zwölf Städten vorhandene Fahrradverleihsystem des Anbieters „Nextbike“ auf weitere Kommunen und auch auf den Kreis Recklinghausen ausweiten. Die jährlichen Betriebskosten für Dorsten belaufen sich auf rund 18.600 Euro und werden während einer Anlaufzeit von fünf Jahren vom Kreis Recklinghausen vollständig übernommen.

Der Stadt Dorsten stehen dabei 15 Stationen zur Verfügung. Bei einem Pool von 64 Fahrrädern, die Dorsten zur Verfügung gestellt werden, sollen vier bis fünf Fahrräder pro Station vorgesehen werden. Bei der Auswahl der Standorte hat die Stadtverwaltung das Hauptaugenmerk auf den Kernbereich rund um die Altstadt gelegt: Die Erfahrungen aus den bisherigen Kommunen hätten nämlich gezeigt, „dass vor allem zur Einführung des Systems zentrale und kurze Abstände zwischen den Stationen sinnvoll sind“, heißt in einer Vorlage für den Umwelt- und Planungsausschuss, der sich am Dienstag (21.1.) um 16 Uhr im Rathaus mit dem Thema beschäftigt und vor gut einem halben Jahr den Mobilitätsentwicklungsplan beschlossen hatte.

Im Ruhrgebiet gibt es solche Verleih-Stationen schon seit Jahren.
Im Ruhrgebiet gibt es solche Verleih-Stationen schon seit Jahren © Nextbike

So sind drei frequentierte Standorte in Hervest vorgesehen (Rathaus, Bahnhof Hervest und Zechengelände Fürst Leopold), einer im Bereich Maria Lindenhof (Gelände Ex-Olymp-Sportpark), drei in der Altstadt (ZOB/Bahnhof, Mercaden und Amtsgericht) und zwei auf der Hardt (Krankenhaus und Georgplatz). Hinzu soll eine Ausleih-Station an der Bochumer Straße (Höhe Nahversorgungszentrum Händelstraße) installiert werden.

Und in Absprache mit der Stadt Marl wurde es als sinnig erachtet, das Industriegebiet Dorsten/Marl anzubinden (Ecke Schleusenstraße/Lünsingskuhle). Des Weiteren gibt es mit der Station „Anne Bänke“ in Östrich als Freizeitziel eine Ost-West-Verbindung entlang des Kanals.

Um auch den ländlichen Raum der Stadt Dorsten bei der Stationsnetzplanung zu berücksichtigen, hat sich die Verwaltung mit drei dort geplanten Stationen auf den Stadtteil Lembeck konzentriert: mit der Biologischen Station als beliebtem Freizeitziel, gleichzeitig soll am Bushof Lembeck und am Bahnhof Lembeck eine bessere Verbindung mit dem Personennahverkehr gewährleistet werden.

Nur auf öffentlichem Grund

Es ist vorgesehen, dass jede Kommune vom Betreiber ein Tool zur Auswertung bekommt. Dadurch ist es möglich, im laufenden Betrieb Optimierungen vorzunehmen und Stationen zu verändern.

Um im Zeitrahmen zu bleiben, ist es vorgesehen, Leihstationen ausschließlich auf öffentlichen Liegenschaften herzustellen: „Somit lassen sich aufwändige Sondernutzungserlaubnisse und Vertragsverhandlungen mit Dritten verhindern.“