Plötzlich war der Bart ab Familienvater nach wildem Ausraster verurteilt

Plötzlich war der Bart ab: Familienvater nach Ausraster verurteilt
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Erst war es ein Ehestreit, dann rastete der Angeklagte völlig aus. Er schnitt seinem Bruder ein Stück des 25 Zentimeter langen Barts ab, stieß Morddrohungen aus und legte sich in Dorsten mit der Polizei an. Jetzt ist der 43-Jährige am Essener Landgericht verurteilt worden. Die Richter haben anderthalb Jahre Haft auf Bewährung verhängt.

Es war der 29. September des letzten Jahres, als der zweifache Vater in Dorsten auftauchte. Zuvor hatte er angekündigt, seinen Bruder abzustechen. Die Polizei war allerdings schon alarmiert. Beruhigen ließ sich der Angeklagte jedoch nicht. „Ich mache gar nichts, was ihr sagt“ rief er den Beamten entgegen und zückte Pfefferspray. Die Dose war allerdings schon leer.

„Völlig reingesteigert“

Als ihm daraufhin Handschellen angelegt werden sollten, begann er, wild um sich zu schlagen und zu treten. Außerdem stieß er wüste Beleidigungen aus. Einer der Polizisten erlitt Schürfwunden und Prellungen.

Die Ehefrau hatte den 43-Jährigen Stunden zuvor vor die Tür gesetzt. Als ein Bruder aus Essen ihn nicht aufnehmen wollte, brachte er ihn zu Boden und schnitt ihm mit einem Teppichmesser den Bart ab. „Er hat sich da völlig reingesteigert“, hieß es im Urteil. Im Prozess war der Angeklagte allerdings voller Reue. Zusätzlich zur Bewährungsstrafe muss er seinem Bruder aus Essen 600 Euro Schmerzensgeld zahlen.

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