Pläne geändert Große Ackerfläche in Dorsten soll doch kein Baugebiet werden

Große Ackerfläche in Hervest soll doch kein Baugebiet mehr werden
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Im aktuellen Flächennutzungsplan der Stadt ist das fast vier Hektar große landwirtschaftliche Grundstück noch als mögliches Areal für ein Wohnbaugebiet dargestellt. Doch dazu soll es nicht mehr kommen.

Es handelt sich um ein Agrar-Gebiet südlich der Halterner Straße zwischen Lerchenweg und Vennstraße in Hervest. Sie ist mittlerweile „Tauschfläche“, die nicht mehr bebaut werden soll - als Ersatz für das geplante Neubaugebiet auf dem Gelände der ehemaligen Gerhart-Hauptmann-Realschule an der Bismarckstraße, wo 90 neue Wohneinheiten entstehen sollen.

Hintergrund: Im Dorstener Flächennutzungsplan gibt es mehr Wohnbauflächen als die Stadt laut Auflagen der Regionalplanungsbehörde ausweisen darf. Die Konsequenz: Will sie irgendwo neue Bau-Grundstücke auf einer Freifläche zur Verfügung stellen, müssen anderswo in der gleichen Größe potenzielle Wohnbauflächen zurückgenommen werden.

Auch die Pläne für die Erweiterung der Wittesiedlung liegen öffentlich aus.
Auch die Pläne für die Erweiterung der Wittesiedlung liegen öffentlich aus. © Stadt Dorsten

Als Ausgleich für das neue Wohngebiet auf dem ehemaligen Schulgelände wird neben dem eingangs erwähnten Grundstück auch eine 0,7 Hektar große geplante Wohnbaufläche unmittelbar angrenzend an das ehemalige Schulgelände am Luner Weg) zurückgenommen und als Grünfläche zugeordnet.

Die Unterlagen der dafür erforderlichen Änderungen des Flächennutzungsplanes sowie die für die von der Politik beschlossenen Aufstellung des Bebauungsplans für die „Nachnutzung der ehemaligen Gerhart-Hauptmann-Schule“ liegen derzeit und noch bis zum 25. März im Rahmen der frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit im Rathaus an der Halterner Straße während der Öffnungszeiten aus.

Entwurf für Wittesiedlung

Parallel liegt in der gleichen Zeit ein weiterer Bebauungsplanentwurf dort öffentlich aus - und zwar für die geplante Erweiterung der Wittesiedlung in Lembeck, wo südlich der Rhader Straße (K 13) und westlich der Straße „Zur Reithalle“ am nördlichen Rand des Gewerbegebietes Lembeck West Wohnbaugrundstücken zur Herstellung von etwa 30 Wohneinheiten geschaffen werden sollen.

Die Planunterlagen für beide Flächen sind ebenfalls im Internet auf der Homepage der Stadt Dorsten www.dorsten.de/planbeteiligung zugänglich.

Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel erschien ursprünglich am 26. Februar 2024.