„Pflaster kaputt, Steine klackern“ Autofahrer moniert Zustand von sanierter Straße in Dorsten

Auf sanierter Klosterstraße: „Pflaster kaputt, Steine klackern“
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Darauf hatten die Anwohner lange warten müssen: Zwei Jahre nach Verkehrsfreigabe der für 1,2 Millionen Euro sanierten Klosterstraße im Dorstener Stadtteil Hardt waren dort kürzlich die versprochenen 26 neuen Straßenbäume ge- und die Beete bepflanzt worden. „Das finde ich alles gut und schön“, sagt Thomas Horstmann (Name von der Redaktion geändert): „Aber eins ärgert mich doch.“

Er ist nämlich fast jeden Tag als Autofahrer auf der Straße unterwegs und muss feststellen, dass in Höhe des Georgsplatzes schon erste Fahrbahnprobleme auftauchen. „Dort ist die Klosterstraße auf einem Tempo-30-Abschnitt gepflastert und nicht asphaltiert“, sagt er. „Und die ersten Steine sind bereits stark beschädigt oder liegen so locker, dass sie beim Befahren klackern.“

Die Stadt hatte die Klosterstraße in zweijähriger Bauzeit inklusive des Georgsplatzes im Zuge des Stadtumbau-Projektes „Wir machen Mitte“ zwischen dem Kreisverkehr Hafenstraße und der Kreuzung Stochsbaumstraße sanieren und ausbauen lassen. „Wir werden nun aufgrund dieser Beschwerde prüfen, wo wir bei den Pflastersteinen eine Fugenentleerung von mehr als zehn Millimetern haben und solche Stellen nachbessern“, kündigt Stadtpressesprecher Ludger Böhne auf Anfrage an.

Kaputte Steine, lose Fugen: die sanierte Klosterstraße im Bereich des Georgsplatzes.
Kaputte Steine, lose Fugen: Die sanierte Klosterstraße im Bereich des Georgsplatzes. © Michael Klein

Es sei eine Eigenart von Fugen aus Splitt, „dass Material unter Belastung abgetragen wird“, so Böhne: „Dann kann Pflaster auch leicht klappern.“ Die fortlaufende Streckenkontrolle durch das Tiefbauamt werde im Blick behalten, ob und wann Fugenmaterial nachgefüllt werden muss.

Schäden werden gemeldet

Ludger Böhne betont: „Hinsichtlich der Funktionalität und Verkehrssicherheit ist derzeit der Zustand unproblematisch.“ Thomas Horstmann aber sagt: „Mir geht es nicht um Verkehrssicherheit, sondern darum, dass eine von uns Steuerzahlern finanzierte Fahrbahn dort schon wieder zum Teil kaputt ist.“

Die Stadt erklärt dazu: „Beschädigte Steine am Übergang von Pflaster zu Asphalt werden von uns dem Auftragnehmer zur Sanierung im Rahmen seiner Gewährleistung gemeldet.“