Nutzlose Doppelbrücke in Dorsten Für einen „Zwilling“ schlägt bald das letzte Stündchen

Für einen Brücken-„Zwilling“ in Barkenberg schlägt das letzte Stündchen
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Als öffentlicher Verkehrsweg genutzt wird diese Brückenhälfte nicht mehr. Auch in Zukunft wird sie nicht mehr gebraucht. Kosten und Arbeit erfordert sie dennoch - sie muss regelmäßig gereinigt und untersucht werden. Und alle drei Jahre stehen Brückenprüfungen an - laut Stadt müsste demnach zeitnah eine Sanierung des nahe der Gesamtschule Wulfen gelegenen Brückenbauwerks erfolgen, die 200.000 Euro kosten würde.

Die Böschungsbereiche unter der Brücke sollen renaturiert werden.
Die Böschungsbereiche unter der Brücke sollen renaturiert werden. © Guido Bludau

Deswegen möchte die Stadt stattdessen lieber für rund 100.000 Euro den westlichen Teil der „Doppel“-Brücke der Schultenfelder Allee über den Midlicher Mühlenbach abreißen und und die darunter dann wieder offen liegenden Böschungsbereiches des Baches nach den Vorgaben der Unteren Wasserbehörde ökologisch renaturieren. Auf ihrer nächsten Sitzung am Dienstag (21. März) ab 17 Uhr wird die Politik über diese Pläne abstimmen.

Flächenreserven reduziert

Die östliche Brückenhälfte wird laut Stadt künftig auch deshalb für die Verkehrserschließung ausreichen, weil die ursprünglich im Flächennutzungsplan für das nördliche Schultenfeld ausgewiesenen Wohnbauflächen inzwischen deutlich reduziert worden sind. Im November 2016 hatte der Rat der Stadt beschlossen, die Wohnbau-Flächenreserven für diesen Bereich in Barkenberg zugunsten der dortigen landwirtschaftlichen Areale auf nunmehr nur noch rund neun Hektar herunterzufahren.

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