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Nur einer von drei Dorstenern ins Ruhrparlament gewählt
Kommunalwahl 2020
Die CDU holt in Dorsten auch die meisten Stimmen bei der ersten Direktwahl des Ruhrparlaments. Der Dorstener Thomas Boos (FDP) will Fraktionsvorsitzender bleiben.
Die CDU schnitt in Dorsten auch bei der Wahl der Verbandsversammlung des Regionalsverbands Ruhr (RVR) am besten ab. Knapp 45 Prozent der Stimmen holten die Christdemokraten bei der ersten Direktwahl des Ruhrparlaments in der Lippestadt. Die SPD landete bei gut 20 Prozent, gefolgt von den Grünen (16,3), der AfD (6,3) sowie FDP (3,6) und Linke (2,6).
Anders sieht es beim Gesamtergebnis aus: Da stellt die SPD (29,4 Prozent/29 Sitze) knapp vor der CDU (27,2/27) die stärkste Fraktion im Ruhrparlament. Die Grünen kommen auf gut 20 Prozent und 20 Sitze, es folgen AfD (7/7), Linke (4,1/4) sowie FDP (3,7/4).
Drei Dorstener hatten sich um einen Sitz im Ruhrparlament beworben. Thomas Boos (FDP) hat als einziger einen bekommen. Der Hervester Architekt ist seit sechs Jahren Fraktionsvorsitzender der Freien Demokraten im Ruhrparlament und stellt sich an diesem Dienstag zur Wiederwahl. Petra Somberg-Romanski (SPD) und Holger Graf (AfD) bekamen keinen Sitz.
„Werden wohl wieder Oppositionsrolle übernehmen“
„Wir hatten gehofft, auf dieselbe Mandatszahl zu kommen wie bisher, da hatten wir sechs“, sagt Boos. Da das Ruhrparlament aber auch insgesamt kleiner geworden ist (91 Sitze), sei man grundsätzlich schon zufrieden mit dem Ergebnis. „Wir werden wohl wieder eine Oppositionsrolle übernehmen, dazu bekennen wir uns auch.“
Das Ruhrparlament entscheidet unter anderem über den Haushalt des RVR und nimmt somit maßgeblich Einfluss auf die Verbandsarbeit.
Einst aus Sachsen nach Westfalen rübergemacht. Dort in Münster und Bielefeld studiert und nebenbei als Sport- und Gerichtsreporter gearbeitet. Jetzt im Ruhrpott gelandet. Seit 2016 bei Lensing Media.
