Seit über einem Jahr tobt der russische Angriffskrieg in der Ukraine. Die Zahl der Schutzsuchenden ist weiterhin hoch. Die Bezirksregierung Münster und das Land Nordrhein-Westfalen sind deshalb mit dem Wunsch an die Stadt Dorsten herangetreten, die Notunterkunft auf dem Sportplatz der ehemaligen Realschule an der Bismarckstraße länger betreiben zu können.
Zu Beginn des Krieges war vereinbart worden, die Unterkunft mit bis zu 950 Plätzen bis in die erste Jahreshälfte zu betreiben. „Damit sollte sichergestellt werden, dass die Nutzung als Notunterkunft nicht den Bebauungsplan verzögert, der aktuell unter intensiver Beteiligung der Bürgerschaft und der Initiative Zukunft Marienviertel entwickelt wird“, teilte die Stadt am Freitag mit.
Fläche noch ein Jahr nutzbar
Nun sei absehbar, dass die Fläche bis Ende März 2024 genutzt werden könne. „Der aktuelle Stand der Überlegungen für eine Folgenutzung der Fläche stehen dem für einen begrenzten Zeitraum nicht entgegen“, heißt es weiter. Obdachlosigkeit von Schutzsuchenden soll vermieden werden. Die Plätze in der Unterkunft sollen allerdings deutlich reduziert werden.
Über die bisherige und weitere Nutzung informieren Stadtverwaltung, Bezirksregierung und NRW-Familienministerium Anwohnerinnen und Anwohner am Dienstag (4. April) ab 19 Uhr in der St. Marien-Kirche. Als Ansprechpartner für ehrenamtliches Engagement wird auch der Malteser Hilfsdienst anwesend sein.
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