Flüchtlingsunterkunft an der ehemaligen Gerhart-Hauptmann-Schule in Dorsten

Auf dem Sportplatz an der ehemaligen Gerhart-Hauptmann-Schule leben seit einigen Wochen übergangsweise Flüchtlinge aus der Ukraine. © Hans Blossey

Notunterkünfte in Dorsten sollen im Winter mit Öl beheizt werden

rnUkraine-Krieg

Die Bezirksregierung Münster rechnet mit noch mehr Flüchtlingen aus der Ukraine. Über 1.000 Plätze in Notunterkünften in Dorsten werden womöglich über den Winter hinaus benötigt.

Dorsten

, 19.09.2022, 05:30 Uhr / Lesedauer: 1 min

Vor wenigen Wochen hat die Bezirksregierung Münster rund 1.000 weitere Notunterkunft-Plätze in Dorsten aktiviert. Die Leichtbauhallen an der Marler Straße sowie auf dem Sportplatz der früheren Realschule an der Bismarckstraße werden womöglich über den Winter hinaus benötigt.

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„Beheizt werden die Unterkünfte mit Heizöl. Zu den Energiekosten gibt es noch keine näheren Angaben, das Heizöl wird derzeit noch beschafft“, bestätigte die Sprecherin der Bezirksregierung Münster, Celina Ungruhe, auf Anfrage.

Aufenthaltsdauer in Dorsten liegt unter 14 Tagen

Anders als in Duisburg, wo die Stadt jetzt eine kommunale Dauer-Unterkunft wegen des nahenden Winters auflöst, handelt es sich in Dorsten um sogenannte „Puffer-Einrichtungen“. „Gegenwärtig beträgt die durchschnittliche Aufenthaltsdauer weniger als 14 Tage“, sagt Ungruhe. Beheizt werden müssen sie aber natürlich trotzdem.

Die Zentrale Unterbringungseinrichtung an der Bochumer Straße sowie die im Frühjahr zusätzlich errichteten Hallen auf Sportplätzen haben die primäre Aufgabe, Obdachlosigkeit zu vermeiden und der Stadt Zeit zu geben, Wohnraum für die Menschen aus dem Kriegsgebiet zu finden. Wohin es nach der Erstaufnahme geht, dürfen die Ukrainerinnen und Ukrainer in der Regel selbst entscheiden. Zur Schule gehen die Kinder, die in der ZUE wohnen, deswegen in der Regel noch nicht.

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