
Auf dem Sportplatz an der ehemaligen Gerhart-Hauptmann-Schule leben seit einigen Wochen übergangsweise Flüchtlinge aus der Ukraine. © Hans Blossey
Notunterkünfte in Dorsten sollen im Winter mit Öl beheizt werden
Ukraine-Krieg
Die Bezirksregierung Münster rechnet mit noch mehr Flüchtlingen aus der Ukraine. Über 1.000 Plätze in Notunterkünften in Dorsten werden womöglich über den Winter hinaus benötigt.
Vor wenigen Wochen hat die Bezirksregierung Münster rund 1.000 weitere Notunterkunft-Plätze in Dorsten aktiviert. Die Leichtbauhallen an der Marler Straße sowie auf dem Sportplatz der früheren Realschule an der Bismarckstraße werden womöglich über den Winter hinaus benötigt.
„Beheizt werden die Unterkünfte mit Heizöl. Zu den Energiekosten gibt es noch keine näheren Angaben, das Heizöl wird derzeit noch beschafft“, bestätigte die Sprecherin der Bezirksregierung Münster, Celina Ungruhe, auf Anfrage.
Aufenthaltsdauer in Dorsten liegt unter 14 Tagen
Anders als in Duisburg, wo die Stadt jetzt eine kommunale Dauer-Unterkunft wegen des nahenden Winters auflöst, handelt es sich in Dorsten um sogenannte „Puffer-Einrichtungen“. „Gegenwärtig beträgt die durchschnittliche Aufenthaltsdauer weniger als 14 Tage“, sagt Ungruhe. Beheizt werden müssen sie aber natürlich trotzdem.
Die Zentrale Unterbringungseinrichtung an der Bochumer Straße sowie die im Frühjahr zusätzlich errichteten Hallen auf Sportplätzen haben die primäre Aufgabe, Obdachlosigkeit zu vermeiden und der Stadt Zeit zu geben, Wohnraum für die Menschen aus dem Kriegsgebiet zu finden. Wohin es nach der Erstaufnahme geht, dürfen die Ukrainerinnen und Ukrainer in der Regel selbst entscheiden. Zur Schule gehen die Kinder, die in der ZUE wohnen, deswegen in der Regel noch nicht.
Veränderungen gab es immer, doch nie waren sie so gravierend. Und nie so spannend. Die Digitalisierung ist für mich auch eine Chance. Meine journalistischen Grundsätze gelten weiterhin, mein Bauchgefühl bleibt wichtig, aber ich weiß nun, ob es mich nicht trügt. Das sagen mir Datenanalysten. Ich berichte also über das, was Menschen wirklich bewegt.
