(v.L) Kersten Blaschczok, Julius Wojda und Julian Demes stehen zwischen den neu gepflanzten Bäumen im Waldrevier Hohe Mark.

© Lisa Wissing

Neuer Revierförster in Dorsten will Borkenkäferplage bekämpfen

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Nach drei Jahrzehnten bekommt das Waldrevier der Hohen Mark einen neuen Revierförster. Julius Wojda kommt gebürtig aus Dorsten und hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Wald aufzuforsten.

Dorsten

, 26.07.2021, 09:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Die Erhaltung und Entwicklung des Waldes der Hohen Mark liegt neuerdings in den Händen von Julius Wojda. Er ist der neue Revierförster und löst damit Michael Reidemeister ab. Kersten Blaschczok, Leiter des Forstwirtschaftshofes des Regionalverbandes Ruhr, freue sich über die junge und dynamische Unterstützung.

Frühe Begeisterung für den Wald

Noch im Juni wurde der 28-Jährige von seinem Vorgänger eingearbeitet. Die gesamte Fläche des Waldreviers umfasst 18.000 Hektar. Julius Wojda kümmert sich dabei um das Gebiet Dorsten und Rhade. Er selbst kommt aus Altendorf-Ulfkotte.

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Die Forstwirtschaft hat ihn schon von klein auf interessiert. Mit 16 begann er seine Ausbildung zum Forstwirt und studierte danach in Göttingen. Den Anwendungsdienst, vergleichbar mit dem Referendariat, absolvierte er in Hessen. Doch dann verschlug es ihn wieder nach Dorsten. „Ich bin hier eben in der Region verwurzelt.“

Entgegenwirken der Borkenkäferplage durch Aufforstung

Zu seinen Schwerpunkten zählt momentan die Neubepflanzung für die Bäume, die der Borkenkäferplage ausgesetzt waren. „Die betroffene Fläche umfasst knapp 120 Hektar“, erklärt Julius Wojda.

Das sind rund 170 Fußballfelder. Dabei hat man sich bewusst für verschiedene Baumarten entschieden. Das hat einen einfachen Grund: Wenn der Borkenkäfer sich wieder an einer Baumart zu schaffen macht, muss ein kleinerer Bestand gefällt werden.

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Die Käfer seien eine Folge des Regendefizits der letzten Jahre, erklärt der 28-jährige Revierförster. Deswegen war der Regen in der letzten Woche gut für den Wald. „Trotzdem herrscht eine moderate Dürre“, sagt Kersten Blaschczok. Das ist die erste Stufe einer Dürre. Die Wälder brauchen demnach in Zukunft mehr Wasser.

Vielfalt im Beruf ist genau das Richtige

Die Planung für die Zukunft gehört auch zum Aufgabengebiet von Julius Wojda. „Nachhaltigkeit ist ein großes Thema und wir leben das“, erzählt er. Dazu gehört ebenfalls die Jagd. Von sechs Revieren sind fünf an Jäger verpachtet.

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Das sechste Revier mit knapp 100 Hektar ist für die Eigennutzung. Damit alles gut zu erreichen ist, kümmert er sich auch um die Waldwege. „Die Arbeit ist eben sehr vielfältig und genau das finde ich gut“, sagt Julius Wojda.

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