111 Jahre ist die Backsteinvilla alt, die Patricia Brügger und ihr Lebensgefährte Olaf Dahmen zu ihrem persönlichen Traumhaus gemacht haben. Was die Designerin aus 240 Quadratmetern Wohnfläche plus 40 Quadratmetern Wintergarten und einem 5700-Quadratmeter-Grundstück gemacht hat, hatte die Dorstener Zeitung bereits vor rund einem Jahr in der Serie Haus-Schau vorgestellt.
Über Instagram sei nun auch der Sender HGTV (Home & Garden TV) auf die Villa aufmerksam geworden, berichtet Patricia Brügger. Sie musste ein Bewerbungs-Video anfertigen, das den Sender offenbar überzeugte. Denn vier Wochen später stand im September ein sechsköpfiges Fernseh-Team auf der Matte.
Anstrengender Drehtag
Der Drehtag war für die Familie durchaus anstrengend. „Das ging von 9 Uhr morgens bis 9 Uhr abends“, sagt Patricia Brügger. Am Morgen wurden zunächst Interviews aufgezeichnet. Ab 12 Uhr musste die Familie dann das Haus verlassen, da die Jury das Haus bewerten soll, ohne dass die Besitzer anwesend sind.
Fremden Menschen das eigene Haus überlassen? „Ich fand das gar nicht schlimm“, sagt Patricia Brügger, da sich das Fernsehteam sehr professionell verhalten habe. Allerdings hätte die Familie vier Stunden Zeit totschlagen müssen - an einem Tag, an dem es andauernd geregnet habe. Sogar mit einer Drohne wurde das Haus überflogen.
Moderiert wird die Sendung „Haus des Jahres“ von Guido Heinz Frinken, der sich für die dritte Staffel die Unterstützung von Bruce Darnell gesichert hat, einem Choreografen und Model, der den meisten als Jury-Mitglied von „Germany´s next Topmodel“ und „Das Supertalent“ bekannt sein dürfte.
Darnell sei allerdings an diesem Tag nicht mit in Dorsten gewesen, so Patricia Brügger. Stattdessen eine Influencerin aus Frankreich. Die Chance, auf Bruce Darnell zu treffen, gibt es dann wohl erst im Finale.
Insgesamt 24 Häuser sollen in der dritten Staffel bewertet werden, die seit dem 11. Dezember jeweils montags um 20.15 Uhr auf HGTV läuft. Im Trailer der Staffel ist die Dorstener Villa bereits zu sehen - und das gleich mehrfach. Von insgesamt sechs Einstellungen auf Häuser stammen drei von dem Dorstener Haus. „Da hatte ich eine Gänsehaut“, gesteht Patricia Brügger. Ihre Villa wird bei HGTV am 29. Januar ab 20.15 Uhr gezeigt.
10.000 Euro Preisgeld
Ob es ihr Haus ins Finale schafft, weiß Patricia Brügger nicht. Insgesamt 10.000 Euro Preisgeld winken und ihr Bruder habe bereits gescherzt, dass sie lieber nach Australien hätte ziehen sollen. „Da gibt es 250.000 Dollar.“ Dass sich Patricia Brügger beim Einrichten des Hauses viel Mühe gegeben hat, dürfte wohl niemand bestreiten. „Man merkt, ob etwas mit Seele gemacht wird“, sagt die Designerin. Und: „Ein Haus ist ein Spiegelbild der Bewohner.“
Video-Besichtigung: Designerin Patricia Brügger zeigt, was sie aus dieser Villa gemacht hat
Video-Besichtigung: Ellen und Tom bauen Kuhstall zu Wohnhaus um
38 Grundstücke, 70 Wohneinheiten: Neubaugebiet in Dorsten steht in den Startlöchern
