Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei waren in der Nacht zu Freitag ab 2.40 Uhr im Großeinsatz. Im Keller eines Mehrfamilienhauses an der Straße „Im Ennewälken“ brannte es heftig.
Als die Einsatzkräfte eintrafen, hatten sich die Bewohner bei Temperaturen um den Gefrierpunkt und leichtem Schneefall bereits ins Freie gerettet. Rauchmelder hatten sie gewarnt. Wenige Minuten später war das Treppenhaus völlig verraucht und der einzige Weg ins Freie unpassierbar.
Als die ersten Einheiten der Feuerwehr vor Ort eintrafen, wurde die Alarmstufe noch einmal erhöht, sodass insgesamt vier Löschzüge (Altstadt, Hervest 1, Holsterhausen und die Hauptwache) für die Menschenrettung und die Brandbekämpfung vor Ort waren.
Die betroffenen, aber glücklicherweise unverletzten Bewohner wurden zunächst vom Rettungsdienst der Feuerwehr betreut und anschließend ins nahe gelegene Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr gebracht.
Wasser aus mehreren Rohren
Auch der Leiter der Feuerwehr Dorsten, Andreas Fischer, erschien noch in der Nacht vor Ort, um sich selbst ein Bild von der Lage zu machen. Er sah, wie gleich mehrere Trupps der Feuerwehr den Brand mit Wasser aus C-Rohren bekämpften - sowohl von innen, als auch von außen. So gelang es den Einsatzkräften, ein Übergreifen der Flammen auf das Dach des Hauses zu verhindern.
Gegen die starke Rauchentwicklung wurde von der Feuerwehr ein Überdrucklüfter eingesetzt und frische Luft ins Gebäude gedrückt. Später wurden alle Etagen des Gebäudes kontrolliert und ebenfalls gelüftet.

Noch in der Nacht nahm die Kriminalpolizei die Ermittlungen zur Brandursache auf. Nach bisherigen Erkenntnissen hatte sich das Feuer zunächst aus bislang unbekannten Gründen an einem Anbau des Wohnhauses entwickelt und sich dann weiter ausgedehnt. Über ein Kellerfenster griffen die Flammen dann aufs Wohnhaus über.
Laut Polizei konnten nach den Löscharbeiten alle Bewohner wieder in ihre Wohnungen. Angaben zur Schadenshöhe seien noch nicht möglich.
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