Am 18. August stieß ein Kohlefrachter mit der B 224-Brücke über den Wesel-Datteln-Kanal zusammen, wobei sich nicht nur der Schiffsführer verletzte, sondern auch die Brücke erheblich beschädigt wurde. Letzteres führte dazu, dass die Brücke teilweise gesperrt werden musste. Und seitdem für viele Verkehrsteilnehmer, die dort im Stau stehen, ein tägliches Ärgernis ist.
Etwas entspannt hat sich die Situation in der Dorstener Innenstadt, als im Dezember die Auffahrt der A 31, die Anschlussstelle Dorsten-West, freigegeben wurde. Dennoch fragen sich viele, warum es mit den Reparaturen an der B 224-Brücke nicht weitergeht. Dass dort mehrere Querträger ausgetauscht werden müssen, steht bereits seit Monaten fest. Auch müssen dort Leitungen verlegt werden, die unter der Brücke verlaufen.
Verhandlung mit Versicherer
Zum aktuellen Stand sagt Ursula Gehrke, Sprecherin des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes, auf Anfrage: „Wir haben das ausgearbeitete Angebot eines Anbieters für die Instandsetzungsarbeiten der Schäden an ein Sachverständigenbüro schnellstmöglich weitergeleitet. Das Sachverständigenbüro steht aktuell noch in Verhandlungen mit der Versicherung des Verursachers.“
Dies beantwortet zumindest schon mal die Frage, wer für die Reparaturen aufkommen wird. Wann die Arbeiten endlich losgehen, allerdings noch nicht. Gehrke: „Erst wenn die Versicherung ihre erforderliche Zustimmung gibt, können wir den Auftrag erteilen.“
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