Bei den Beratungen zum Haushaltsplan 2024 und zur mittelfristigen Finanzplanung 2025 bis 2027 stimmte der Dorstener Schulausschuss für die von der Verwaltung vorgelegten Zahlen und Einspar-Ideen. Bekanntlich hat sich die Haushaltslage der Stadt zuletzt erheblich eingetrübt, sodass Kämmerer Karsten Meyer einen „Giftschrank“ voller Einspar-Ideen geöffnet hatte, um das unausweichliche Haushaltsdefizit zumindest in akzeptablen Grenzen zu halten.
Die Auswirkungen auf die Schulen seien „moderat“, sagte Holger Krajewski (CDU). Insbesondere bei den Schulmöbeln will die Stadt rund 90.000 Euro pro Jahr in den nächsten Jahren einsparen. Claas Römer (Grüne) kündigte bereits während der Beratung an, dass seine Fraktion sich enthalten werde und man zum Haupt- und Finanzausschuss Vorschläge machen wolle.
„Zwei Jahre schaffen wir“
Beim Thema Schulmöbel habe man sich zuletzt „sehr zurückhalten“, so Ulrike Goliath, Schulleiterin der Grünen Schule. „Die zwei Jahre schaffen wir jetzt auch noch.“ Doch sie warf bereits einen Blick in die Zukunft, wenn ab 2026 der Rechtsanspruch auf einen OGS-Platz zum Tragen komme und „die multifunktionale Nutzung der Klassenräume unabdingbar ist“.
Um die Finanzierung wird im Land NRW weiterhin gestritten. Goliath erwartet aber, dass man „ganz anders Geld in die Hand“ werde nehmen müssen, um die Räumlichkeiten auszustatten.
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