„Da fällt einem ein Stein vom Herzen“, sagt Jochen Wesselmecking. Der Metallbauer hatte den Auftrag bekommen, die zwei Meter große und sechs Meter lange Metallkonstruktion für das neue Kunstwerk am Schölzbach zu bauen.
Straße 15 Minuten gesperrt
Seit Mittwochmittag (12.7.) ist nun klar: Ihm ist kein Fehler unterlaufen, das Gerüst steht auf seinen Fundamenten und liegt in den Verankerungen an der Brücke, die die Klosterstraße über den Schölzbach führt.
Die Fertigstellung der Konstruktion war für Wesselmecking nicht unbedingt einfach: „Alles an dem Ding ist eine Herausforderung“, sagt er, „man sieht ja, da ist keine Strebe so lang wie die andere oder läuft parallel zu einer anderen.“
Sein Team musste im Vorfeld besonders exakt messen und arbeiten, damit jede Strebe an ihrem Bestimmungsort platziert werden konnte.

Neun Arbeiter und auch ein großer Kran waren vor Ort, die Metallstreben wiegen insgesamt rund 2,6 Tonnen. Aufgrund ihrer Größe und ihres Gewichts wurde die Konstruktion auch nicht zusammenhängend angeliefert.
Einzelne Seiten wurden an den Schölzbach gebracht und auf dem benachbarten Parkplatz zusammengebaut. Anschließend wurde die Konstruktion mit einem Kran auf die Fundamente gesetzt.

40.000 Euro Kosten
Vor Ort verliefen die Arbeiten ohne Komplikationen - „es hat alles gepasst“, sagt Wesselmecking. Auch der Verkehr musste zwischenzeitlich auf die Installation Rücksicht nehmen: Wegen des Transports der langen Träger, wurde die Klosterstraße in den frühen Morgenstunden gesperrt. „Zum Glück mussten wir die Straße nur für 15 Minuten sperren“, sagt der Metallbauer.
Der Parkplatz, auf dem der Kran steht, musste allerdings etwas länger für Autofahrer gesperrt werden, voraussichtlich am Donnerstag (13.7.) dürfen Innenstadtbesucher dort wieder parken.
Bis zur endgültigen Fertigstellung wird es allerdings noch etwas dauern. Nach einer halbjährigen Verspätung dürfte die Installation schließlich in rund drei Wochen beendet sein, dann soll der Spiegel auf die Metallkonstruktion gesetzt werden. Passanten sollen so im Vorbeigehen den Bachlauf sehen können.
Insgesamt kostet das Kunstwerk rund 40.000 Euro - eine Summe, die allerdings nicht die Stadt Dorsten bezahlt, sondern durch Fördermittel gedeckt wird.