„Wir haben uns viele Orte angeschaut, aber diese Location ist echt aufregend“, betont Organisator Carsten Gritzan in seiner Video-Botschaft an die Aussteller und Besucher des selbst ernannten „Retro Events“ des Jahres.
Denn auf die kommt eine große Änderung zu: Die nächste und damit vierte Ausgabe des „Marché Noir“ findet nicht mehr am Ursprungs-Schauplatz in Dortmund statt, sondern in der Waschkaue der Zeche Fürst Leopold in Dorsten.
Als „Nerd-Party mit schön viel Halligalli“ bezeichnet Gritzan den „Schwarzmarkt“, wie die Erfolgs-Veranstaltung auf Deutsch übersetzt heißt und die am Sonntag (16. Februar) von 10 bis 18 Uhr am Fürst-Leopold-Platz im Creativ-Quartier über die Bühne gehen wird. Schon jetzt sind die Vorverkaufstickets ausverkauft, an der Tageskasse können Interessierte aber noch Tickets erwerben.
Der „Marché Noir“ ist ein Mix aus Verkaufsbörse für Vinyl, Comics, VHS, Magazine, Spielzeug, Mode, Bücher und Kunst, aus Entertainment und aus Treffpunkt für Liebhaber der Popkultur der 1960er, -70er, -80er und -90er Jahre. „Die Leute sollen Spaß haben“, betont Carsten Gritzan: „Wir bieten viele Spots an, wo man sich fallen lassen und in Nostalgie suhlen kann.“

Der Dortmunder ist Chef des Kiosk-Verlags, der unter anderem das Hochglanz-Magazin „Super Action“ mit Nerd-Spielzeug-Themen herausgibt. Der Marché Noir, der bislang auf Zeche Zollern und im Depot in Dortmund stattfand, war ursprünglich als Promo-Aktion für das Heft gedacht, hatte dann aber so viel „Eigendynamik“ entwickelt, dass er von Jahr zu Jahr größer wurde.
Der Veranstalter hat neben den Verkaufsständen mit vielen auch seltenen Angeboten ein Rahmenprogramm mit Vorträgen und Workshops geplant, die sich mit verschiedenen Aspekten der Popkultur und des Sammelns beschäftigen. Auch Cosplay („Costume & play“) und Walking-Acts wird es geben - mit Akteuren, die sich als fiktive Charaktere aus Filmen, Comics oder Videospielen verkleiden, von Stars Wars bis Ninja Turtles.
„Waschkaue ist perfekt“
Aufgrund von mehr Besuchern und wachsendem Interesse musste er zuletzt vielen Bewerbern absagen. „Deshalb ist die Waschkaue in Dorsten so perfekt für uns“, sagt der Veranstalter. „Das ist tolle Industriekultur, wo wir uns besser ausbreiten können und wo es trotzdem familiär bleibt.“
Dazu gibt es Retro-Computer-Spiele, Action-Automaten, ein Wohnzimmer mit VHS-Video-Glotze und sogar ein Tätowierer und themenbezogene Getränke-Stände sind dabei. Restkarten gibt es an der Tageskasse für 8 Euro, Personen bis 14 Jahre zahlen keinen Eintritt.