Konverter in Dorsten CDU sieht Einigkeit, aber auch „parteipolitisches Geplänkel“

CDU sieht Einigkeit bei Konverter, aber auch „parteipolitisches Geplänkel“
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Es sei erfreulich, dass auch SPD und Grüne sich von Wirtschaftsminister Robert Habeck eine Vermittlung in Sachen Konverterstandort zwischen Uniper, Amprion und der Stadt Dorsten wünschen, so CDU-Fraktionsvorsitzender Bernd-Josef Schwane.

Dass Bürgermeister Tobias Stockhoff nach der Ablehnung des Wirtschaftsministeriums, Uniper zu einer Flächenbereitstellung für den Konverter zu bewegen, von einer „Energiewende mit der Brechstange gegen die Menschen“ gesprochen hatte, war von den Grünen kritisiert worden als „unnötige Zuspitzung“: Dies sei „billige politische Stimmungsmache“.

Für Schwane ist die Reaktion ein „durchschaubares parteipolitisches Geplänkel“: „Am Ende sind die Grünen erkennbar selbst mit dem Agieren ihres Bundeswirtschaftsministers unzufrieden und wünschen sich die Einflussnahme, die der Bürgermeister für die Menschen in Dorsten stellvertretend eingefordert hat. Aus Gründen der Parteiräson versucht man jetzt, die Kritik in eine andere Richtung umzulenken.“

„Gemeinsame Kraftanstrengung“

Schwane appelliert, dass sich alle demokratischen Parteien der Sache zuwenden sollten: „Der Konverter vor dem Dorf Altendorf-Ulfkotte muss jetzt durch gemeinsame Kraftanstrengung verhindert werden.“ Die CDU habe nicht aufgegeben.

„Wenn alle Beteiligten hier guten Willen zeigen und verstehen, dass wir die Energiewende nur gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern erfolgreich meistern werden, dann wird es einen Konverterstandort auf der Kraftwerksfläche Scholven geben können“, ist sich Schwane sicher. Gemeinsam müsse nun der Druck erhöht werden.

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