Kita-Gebäude in Dorsten wird bald abgerissen Zwischenlösung bis zum Neubau geplant

St. Urbanus-Kita wird abgerissen: Zwischenlösung bis zum Neubau geplant
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Diese Einrichtung hat eine lange Geschichte: Am 2. Oktober 1963 wurde der katholische Kindergarten St. Urbanus in Dorsten-Rhade eröffnet - die kleinen Besucher von damals dürften also inzwischen alle inzwischen ihre Rente beantragt haben.

Nicht nur an ihnen, sondern auch an ihrem damaligen Kindergarten-Gebäude ist der Zahn der Zeit nicht spurlos vorübergegangen. Weswegen sich die zuständige Pfarrgemeinde entschieden hat, die 1981, 2000 und 2014/2015 jeweils baulich erweiterte Immobilie demnächst abzureißen und am selben Ort neu zu errichten.

Dies teilte Susanna Schönrock-Klenner, Verwaltungs- und Öffentlichkeitsreferentin der Katholische Kirchengemeinde St. Laurentius, zu der auch St. Urbanus in Rhade gehört, auf unsere Anfrage mit.

Die Eltern sowie die Mitarbeiter seien im Verlauf dieses Herbstes bereits darüber informiert worden, dass man von einer reinen Neugestaltung der Außenanlagen - wie zunächst geplant - absehen und stattdessen einen Neubau in Angriff nehmen wolle.

„Wie zwischenzeitlich alle neu errichteten Kindergärten der Stadt Dorsten wird dann auch dieser Kindergarten im Investorenmodell erbaut, hier in Zusammenarbeit mit der Volksbank Hohe Mark“, erklärt Susanna Schönrock-Klenner. „Sobald uns verlässliche Zahlen und Zusagen hinsichtlich der von uns angesprochenen Partner, Gremien und Organisationen vorliegen, kommen wir mit weiteren Informationen auf die Öffentlichkeit zu.“

Die Einrichtung ist seit 2009 zertifiziertes Familienzentrum.
Die Einrichtung ist seit 2009 zertifiziertes Familienzentrum. © Guido Bludau

Erst dann könne auch mehr über den Zeitplan berichtet werden. Klar sei, dass sich „unsere Planung schon auf die nähere Zukunft bezieht“. Hierbei sei aber der formale Weg beim Neubau einer solchen Kita zu beschreiten, „der seine Zeit braucht“.

Aktuell gibt es bereits Planungen und Gespräche, was die übergangsweise Unterbringung der Kinder während der Bauphase angeht. Die kürzlich profanierte Kirche St. Ewald (Am Stuvenberg) werde ebenfalls als mögliche Übergangs-Kita nach entsprechend umfangreichen Umbauten in Erwägung gezogen.

Es gibt aber aktuell noch keine endgültige Interims-Lösung, so Susanna Schönrock-Klenner. Die Kirchengemeinde sei in enger Zusammenarbeit mit der Zentralrendantur in Haltern und dem Zentralrendanten Matthias Vennemann bemüht, hier so schnell als möglich verlässliche Informationen zur Verfügung zu stellen: „Allerdings möchten wir vermeiden, halbgare Lösungen zu präsentieren, die sich im Nachhinein dann als doch nicht durchführbar erweisen und zu einer unnötigen Verwirrung und Verärgerung der Eltern und Mitarbeiter beitragen.“

Seit 2009 Familienzentrum

Derzeit werden die Kinder in vier alters- und geschlechtsgemischten Gruppen betreut. 80 Kinder im Alter von unter zwei Jahren bis zur Einschulung besuchen die gut 60 Jahre alte Kindertagesstätte, die seit 2009 zertifiziertes Familienzentrum ist und neben dem Kindergarten Don Bosco und Familienzentrum St. Laurentius (jeweils in Lembeck) organisatorisch zum Kita-Verbund St. Laurentius gehört.