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Keine Post – sieben Tage lang. Unternehmer sind fassungslos
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Im Lembeck wurden stellenweise eine Woche lang weder Briefe noch Pakete zugestellt. Für Geschäftsleute kann das schnell ein Desaster werden. So erklärt die Deutsche Post die Verzögerungen.
Brigitte Lammers ist Seniorchefin der Firma „Lammers Heizung und Sanitär“ in Lembeck. Sieben Tage lang wartete sie vergeblich auf Briefe und Pakete. „Das ist doch ein Witz“, findet sie. Eigentlich bekäme sie jeden Tag Briefe zugeschickt. Auch Reinhold Kaiser, der eine Autowerkstatt am Krusenhof betreibt, erhielt zuletzt am 22. September Post. Ein echtes Problem für ihn, wartet er doch auf den zweiten Brief seiner Hausbank, die die PIN-Nummer zu seiner neuen Karte enthält. „So kann ich mit der neuen Karte nichts anfangen“, sagt er. Und die alte wird bald unbrauchbar.
Briefe und Pakete nicht zugestellt
Britta Töllner, Pressesprecherin der Deutschen Post, entschuldigt sich bei den Kunden und spricht von „Kommunikationsschwierigkeiten“. Der Grund für die verzögerte Zustellung sei ein „neuer unerfahrener Kollege“, der mittlerweile krank geschrieben sei. Vom 24. bis 26. September sei er im Zustellbezirk rund um die Straßen Zur Reithalle und Am Krusenhof im Einsatz gewesen und habe offenbar während seiner Schicht nicht alle Zustellungen erledigt. Seit Montag (28.9.) sei ein anderer Postbote zuständig, der bemerkt habe, dass viele Sendungen (Briefe und Pakete) liegen geblieben seien. Am Dienstag (29.9.) setzte die Post zwei zusätzliche Zusteller ein, um die aufgelaufenen Sendungen abzuarbeiten.
Geboren und aufgewachsen im Bergischen Land, fürs Studium ins Rheinland gezogen und schließlich das Ruhrgebiet lieben gelernt. Meine ersten journalistischen Schritte ging ich beim Remscheider General-Anzeiger als junge Studentin. Meine Wahlheimat Ruhrgebiet habe ich als freie Mitarbeiterin der WAZ schätzen gelernt. Das Ruhrgebiet erkunde ich am liebsten mit dem Rennrad oder als Reporterin.
