Mit dem Rathaussturm an Weiberfastnacht haben die Jecken in Dorsten den Straßenkarneval eröffnet. Nun freuen sich die Karnevalisten auf das große Highlight, den Rosenmontagzug am 20. Februar. Nach öden Pandemiejahren gibt es einiges nachzuholen.
„Das Wetter wird gut, so wie von mir bestellt“, kündigt Rudi Haller schon mal an. Der Vorsitzende des Festkomitees Dorstener Karneval ist froh, dass auch in diesem Jahr wieder mehr als 20 Fuß- und Wagengruppen dabei sind, die gute Laune verbreiten und natürlich auch reichlich Kamelle unters Volks bringen. Ein Spielmannszug und ein Fanfarencorps laufen auch mit und sorgen für musikalische Unterstützung.
Der Rosenmontagszug beginnt um 14.11 Uhr auf dem Platz der Deutschen Einheit. Von dort geht es über Südwall und Gahlener Straße bis zum Georgplatz. Über die Klosterstraße und den Westfall geht es weiter bis zu den Mercaden, wo der Zug voraussichtlich gegen 16.30 Uhr endet.
Offizielle Großveranstaltung
In diesem Jahr gilt der Dorstener Rosenmontagszug zum ersten Mal offiziell als Großveranstaltung. Die Organisatoren mussten wegen verschärfter Vorgaben des Landes Nordrhein-Westfalen ein Sicherheitskonzept schreiben und von der Stadt genehmigen lassen. Spaß habe das nicht gemacht, sagte Rudi Haller. Aber Vorschrift ist eben Vorschrift.

Der Chef der Dorstener Karnevalisten geht allerdings nicht davon aus, dass die Veranstaltung wegen des neuen Sicherheitskonzepts an Charme verliert. Es bleibe eine Veranstaltung für die ganze Familie. „In all den Jahren, in denen wir den Umzug hier machen, hat es noch nie irgendwelche Probleme gegeben“, so Haller.
Die Dienststellen der Dorstener Stadtverwaltung sowie sämtliche städtische Einrichtungen sind Rosenmontag bis 12.30 Uhr geöffnet. Die Müllabfuhr verrichtet normal ihren Dienst. Bis 12.30 Uhr können Abfälle auf dem Wertstoffhof des Entsorgungsbetriebs An der Wienbecke abgegeben werden. Die Stadtbibliothek bleibt den ganzen Tag geschlossen. Der Unterrichtsbetrieb an Volkshochschule und Musikschule ruht Rosenmontag.
Die Kreisverwaltung schließt Rosenmontag bereits um 12 Uhr. Das betrifft auch Nebenstellen wie die Erziehungsberatungsstelle des Kreises, die Zweigstellen des Gesundheitsamtes und den Fachdienst für Schwerbehindertenangelegenheiten. Das Straßenverkehrsamt in Marl schließt Rosenmontag bereits um 11 Uhr.
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