
© Ralf Pieper
In der neuen Galerie in Holsterhausen kann jeder ausstellen
Neueröffnung
Mitten in der Corona-Krise ist in Dorsten eine Kunstgalerie eröffnet worden. Die Initiatorin möchte Künstlern aus der Region eine Plattform bieten. Die Jüngste ist gerade mal zehn Jahre alt.
„Kunst hilft in Krisenzeiten und legt kreatives Potential frei!“ So die Stimme eines Besuchers vor wenigen Tagen bei der Eröffnung der neuen Kunstgalerie an der Freiheitsstraße 3 in Holsterhausen. Ute Winskowski, ehemalige Immobilienmaklerin, zeigte inmitten der Corona-Krise Mut, ein solches Projekt zu realisieren.
„Im April entstand die Idee zu dieser Galerie, im Mai haben wir sie umgesetzt“, berichtet die Dorstenerin. „Wir möchten hier regionalen Künstlern eine Plattform bieten, ihre Arbeiten dem kunstinteressierten Publikum vorzustellen und auch zu verkaufen.“
Vielfältige Werke zu sehen und zu kaufen
Beeindruckend ist die Vielfalt der ausgestellten Werke. Von abstrakter Kunst über Impressionismus, Expressionismus, naiver Kunst bis hin zur Kunst des 21. Jahrhunderts. Ebenso vielfältig wie die Stilrichtungen sind die Techniken, mit denen die 14 zurzeit ausstellenden Künstler arbeiten.
„Interessant ist auch das Alter der Schaffenden“, so Ute Winskowski. „So ist unsere jüngste Ausstellende, Rosalie Schug, zehn Jahre alt, und unsere Älteste, Rita Westermann, hat bereits die 80 Jahre überschritten.“
Jeder kann ausstellen
Ausstellen kann jeder Kunstschaffende aus Dorsten und Umgebung. Derzeit dominieren Gemälde unterschiedlichster Stilrichtungen, aber auch Skulpturen und Fotografien sollen hier zu einem späteren Zeitpunkt zu sehen sein, die man auf etwas mehr als 50 Quadratmeter Ausstellungsfläche unterbringen kann.
Es ist die Unterhaltung mit anderen Menschen bei Reportagen, das Einfangen von Stimmungen bei Veranstaltungen und die Teilnahme an verschiedensten kulturellen Events in erster Reihe, die meine Arbeit so vielfältig machen. Nachdem ich als ausgebildeter Fotograf viele Jahre „nur“ für die Bilder zuständig war, empfinde ich heute das Schreiben als zusätzlichen wertvollen Blick „hinter die Kulissen“.
